Bauherr werden - dein Podcast rund ums Bauen - Vermeide hohe Kosten, Baufehler und Pfusch am Bau und lerne hier die Grundlagen

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für Bauherren, alle die ein Eigenheim bauen mit einem Architekten, egal ob sanieren, renovieren oder neu Bauen - der Neubau ist das gängigste, aber nicht nur...

292 Massiv oder Holz? Vor- und Nachteile beider Bauweisen für zukünftige Bauherren

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Holzständerbauweise oder Massivhaus? Die große Entscheidung beim Hausbau

Du träumst davon, Bauherr zu werden und stehst vor einer der wichtigsten Entscheidungen: Soll dein neues Zuhause in Holzständerbauweise oder als klassisches Massivhaus entstehen? In dieser Podcastfolge von „Bauherr werden“ mit Architekt und Bauherr Maxim Winkler bekommst du alle wertvollen Informationen, um diese Frage fundiert beantworten zu können. Erfahre hier alles zu Bauweisen, Kosten, Nachhaltigkeit, Wertstabilität und Pflege – praxisnah erklärt und optimiert für dich zusammengefasst!

Warum steht die Frage Holzständerbauweise oder Massivhaus im Fokus?

Viele Bauherrenfamilien setzen sich mit dieser grundlegenden Frage auseinander. Gerade wenn verschiedene Generationen mitreden, entstehen oft Diskussionen über Tradition, Nachhaltigkeit und Werthaltigkeit. Holzständerbauweise, auch Holzrahmenbau genannt, gilt als modern und ökologisch – doch ist sie wirklich so langlebig wie ein Massivhaus? Und was sagen die Kosten? Maxim Winkler liefert dir klare Antworten und viele Entscheidungshilfen.

Was ist die Holzständerbauweise?

Die Holzständerbauweise ist eine Konstruktion, bei der das Tragwerk aus Holz besteht, häufig aus Konstruktionsvollholz oder Brettschichtholz. Die Zwischenräume werden mit Dämmstoffen wie Holzfaserdämmung, Zellulose oder Hanf gefüllt – also meist mit natürlichen Materialien. Die äußere Gestaltung kann vielfältig sein: Eine Holzfassade bietet den klassischen Holzhaus-Look, alternativ lässt sich außen auch Putz auftragen, sodass optisch kaum ein Unterschied zu einem Massivhaus zu erkennen ist.

Was zeichnet den Massivbau aus?

Beim Massivhaus werden die tragenden Wände aus klassischen Baustoffen wie Porenbeton, Kalksandstein, Ziegel oder Beton errichtet. Diese Bauweise ist bekannt für ihre hohe Speichermasse, ihren hervorragenden Schallschutz und die robuste Langlebigkeit. Außen- und Innenwände werden oft verputzt, während nichttragende Innenwände auch als Trockenbau ausgeführt sein können. Massivhäuser sind in Deutschland besonders etabliert und genießen großes Vertrauen.

Unterschiede in der Bauzeit und Eigenleistung

Die Holzständerbauweise punktet mit einer kurzen Bauzeit auf der Baustelle, da viele Bauteile vorgefertigt werden. Allerdings brauchst du auch hier einen gewissen Planungsvorlauf. Eigenleistungen im Rohbau sind beim Holzbau wegen der hohen Vorfertigung schwieriger umzusetzen. Beim Massivhaus bieten sich – vor allem bei kleineren Firmen – öfter Möglichkeiten, Eigenleistungen zu erbringen und dadurch Kosten zu sparen. Das betrifft einfache Tätigkeiten wie das Aufräumen der Baustelle oder das Material transportieren.

Wertstabilität: Wie sieht es beim Wiederverkauf aus?

Viele glauben, ein Holzhaus würde schneller an Wert verlieren als ein Massivhaus – ein Vorurteil, das Maxim Winkler widerlegt. Entscheidend ist die Bauqualität und Energieeffizienz. Ein hochwertig gedämmtes modernes Holzhaus mit Photovoltaikanlage kann sogar wertvoller sein als ein unsaniertes Massivhaus älterer Bauart. Allerdings sollte dir bewusst sein: Der Käuferkreis für Massivhäuser ist größer, da diese Bauart in der Gesellschaft weiter verbreitet ist und vertrauter wirkt.

Was kostet ein Holzhaus im Vergleich zum Massivhaus?

Holzbau hat preislich aufgeholt und kann bei gleicher Qualitätsstufe sogar günstiger sein – insbesondere, da viele Dämmmaßnahmen bereits integriert sind. Massivhäuser benötigen oft zusätzliche Dämmung, um aktuelle Effizienzstandards zu erfüllen. Die Kostenunterschiede im Rohbau sind meist überschaubar, die Entscheidung sollte daher immer auf Basis von konkreten Angeboten fallen. Besonderheiten wie Holz-Alufenster oder spezielle Fassaden treiben bei beiden Bauarten die Kosten.

Schallschutz und Raumklima: Was ist besser?

Massivhäuser überzeugen klar mit ihrem Schallschutz, da schwere Wände und Betondecken Geräusche dämpfen und für ein konstantes Raumklima sorgen. Die Speichermasse hilft außerdem, im Sommer kühle Temperaturen zu halten. In der Holzständerbauweise ist eine fachgerechte Planung und Entkopplung wichtig, damit Schallbrücken vermieden werden. Beim Raumklima punktet Holz mit seiner natürlich regulierenden Wirkung auf Feuchtigkeit; der angenehme Holzgeruch schafft eine behagliche Atmosphäre. Für das beste Raumklima empfiehlt Maxim Winkler, Lehmputz als Innenputz zu verwenden – unabhängig von der Bauart.

Nachhaltigkeit – wirklich immer nur Holz?

Holz als Baustoff ist nachwachsend, speichert CO2 und lässt sich gut recyceln. Hier hat die Holzständerbauweise Vorteile im ökologischen Vergleich. Allerdings kommt es auch darauf an, woher das Holz stammt. Bei weit gereisten Importholzarten leidet die Umweltbilanz. Im Massivbau kann durch nachhaltige Planung, Auswahl regionaler Materialien und Recyclingfähigkeit (z.B. QNG-Standard) ebenfalls eine gute Nachhaltigkeit erreicht werden. Die Unterschiede sind geringer, als manche denken.

Pflegeaufwand und Fassade: Worauf solltest du achten?

Holzfassaden benötigen regelmäßige Pflege wie Lasuren alle fünf bis sieben Jahre – außer bei vorvergrautem Lärchenholz, das äußerst langlebig und fast wartungsfrei ist. Putzfassaden bei Massiv- und Holzhäusern sind pflegeleichter und halten bei guter Ausführung jahrzehntelang. Wer die natürliche Alterung des Holzes mag, kann auf Pflege weitgehend verzichten; die Optik ist dann Geschmackssache.

Fazit: Mit diesen Argumenten entscheidest du bewusst für Holz- oder Massivhaus

Wertstabilität: Tendenz beim Massivhaus aufgrund größerer Käufergruppe, beide Bauweisen sind bei guter Qualität wertstabil

Kosten: Beide Bauweisen sind preislich eng beieinander – konkrete Angebote einholen ist entscheidend

Raumklima & Schallschutz: Massivbau meist besser beim Schallschutz, Holzbau überzeugt beim Raumgefühl

Nachhaltigkeit: Holzbau mit Vorteilen, aber auch Massivbau kann ökologisch realisiert werden

Pflege: Holzfassade braucht mehr Pflege, Putzfassade ist langlebiger

Flexibilität: Innenausbau bei beiden Bauarten sehr flexibel, Massivbau punktet durch höhere Spannweiten

Letztlich entscheidet deine persönliche Präferenz – willst du ein ökologisches, naturnahes Haus mit warmem Raumgefühl, ist der Holzbau deine Wahl. Suchst du Langlebigkeit, geringen Pflegeaufwand, große Flexibilität und maximale Wertstabilität, bietet der Massivbau Vorteile.

Egal wofür du dich entscheidest: Informiere dich ausführlich, hole Angebote ein und vergleiche, was zu deinen Wünschen und deinem Budget passt.

Hast du Fragen zu deiner ganz persönlichen Bauentscheidung? Schreibe an Maxim Winkler vom Podcast „Bauherr werden“ – vielleicht gibt es bald eine Antwort in einer neuen Folge!

Weiterführende Links und Tipps zur Bauplanung findest du regelmäßig im Podcast „Bauherr werden“.

Bleib informiert, entscheide bewusst – und baue dein Traumhaus, das wirklich zu dir passt!

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