285 - Was kostet eine Haussanierung? Übersicht, Einsparpotenziale und Fördermöglichkeiten für Bauherren
Kosten einer Haussanierung – Dein umfassender Ratgeber zur Sanierungsplanung, Fördermitteln und Einsparpotenzialen
Willkommen zurück bei „Bauherr werden“. Vielleicht hast du dir gerade eine ältere Immobilie gekauft, ein Haus geerbt oder planst den Kauf eines Bestandshauses aus den 80er Jahren. In dieser Podcastfolge nehme ich dich an die Hand und gebe dir eine detaillierte Übersicht über die wichtigsten Kostenpunkte, Einsparpotenziale durch Eigenleistung und die besten Fördermöglichkeiten für deine Haussanierung. Lies weiter, um optimal vorbereitet zu sein und teure Fehler zu vermeiden!
Warum ist eine gute Planung bei der Haussanierung so wichtig?
Bei der Haussanierung gibt es jede Menge Fallstricke. Mangelhafte Planung führt schnell zu unnötigen Kostenexplosionen oder zu Planungsfehlern, die später teuer korrigiert werden müssen. Deshalb gilt: Lass unbedingt eine professionelle Bestandsaufnahme durch einen Architekten und/oder einen Energieberater machen. Gerade bei Häusern aus den 80ern mit einer Wohnfläche um die 140 m² und einem älteren Keller sind viele Bauteile in die Jahre gekommen – Fenster, Leitungen, Dämmung, Heizung – alles könnte betroffen sein.
Die wichtigsten Kostenfaktoren bei der Haussanierung
Für eine solide Kostenschätzung solltest du die folgenden Bereiche unbedingt im Blick haben:
Planung und Beratung: Die Kosten für Architekt und Energieberater belaufen sich zusammen auf ca. 12.500 bis 45.000 Euro – abhängig davon, ob du nur eine Grundlagenermittlung oder eine komplette Umplanung, Antragstellung und Bauleitung beauftragst. Der Vermesser kostet noch einmal etwa 1.000 bis 2.000 Euro. Tipp: Förderprogramme und Zuschüsse können die Kosten für den Energieberater deutlich senken.
Tausche Fenster und Haustür aus – mehr Energieeffizienz und Sicherheit
Alte Fenster sind echte Energiefresser. Der Einbau moderner Kunststofffenster mit Dreifachverglasung in einem typischen Einfamilienhaus schlägt mit 25.000 bis 30.000 Euro zu Buche. Für eine neue, einbruchssichere Haustür solltest du weitere 4.000 bis 5.000 Euro einkalkulieren.
Förderprogramme wie das KfW-Energieeffizienzhaus oder BAFA-Einzelmaßnahmen bezuschussen diese Modernisierung sogar mit bis zu 20% – kombiniert mit einem individuellen Sanierungsfahrplan.
Dämmung der Fassade – Das Herzstück deiner energetischen Sanierung
Etwa 30% der Energieverluste laufen über die ungedämmte Fassade! Die Investition in ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) mit 16 cm Dämmung und Putz liegt meistens zwischen 40.000 und 50.000 Euro, inkl. Gerüst. Alternativ ist eine vorgehängte, hinterlüftete Fassade mit Mineralwolldämmung möglich – hier besteht mehr Spielraum für Eigenleistung, zum Beispiel beim Einlegen des Dämmmaterials.
Eigenleistungen und Sparpotenziale: Mögliche Eigenleistungen sind eher begrenzt, da viel Fachwissen nötig ist. Das Ausbauen, Entsorgen und eventuell das Verkaufen der alten Fenster über Kleinanzeigen kann trotzdem noch ein paar Hundert Euro sparen helfen – und ist nachhaltiger!
Dachdämmung und Dachsanierung – Achte auf die Photovoltaikpflicht!
Über das Dach gehen etwa 25% der Wärme verloren. Je nach Dachaufbau stehen verschiedene Dämmmethoden zur Auswahl: Zwischen- oder Aufsparrendämmung, Dämmung der obersten Geschossdecke (bei ungenutztem Dachgeschoss). Die Kosten bewegen sich hier – inklusive neuer Dacheindeckung und Photovoltaikanlage sowie Speicher – zwischen 25.000 und 30.000 Euro für die Dämmung, weitere 15.000 bis 18.000 Euro für die Dacheindeckung und ca. 25.000 bis 30.000 Euro für eine Photovoltaikanlage mit Speicher.
Eigenleistungen: Dachdämmung im Speicherbereich kann in Eigenregie erfolgen, besonders bei der Dämmung der obersten Geschossdecke. Damit sparst du nicht nur Geld, sondern erreichst große Effizienzgewinne.
Kellerdeckendämmung – kleine Investition, großer Effekt
Die Dämmung der Kellerdecke ist mit etwa 7.000 bis 10.000 Euro relativ günstig und erzielt schnell sichtbare Verbesserungen beim Energieverbrauch.
Heizungsmodernisierung – Wärmepumpe, Pellets & Co.
Die alte Öl- oder Gasheizung muss in der Regel modernen Systemen weichen: Luft-Wasser-Wärmepumpen liegen meist bei 30.000 bis 35.000 Euro, wobei hohe Förderquoten (bis zu 70 %) möglich sind.
Sanitär & Elektro: Rundumerneuerung einplanen!
Die Erneuerung aller Wasser- und Abwasserleitungen kostet etwa 10.000 bis 15.000 Euro, eine neue Elektrik mit Schaltern & Verteiler nochmal zwischen 15.000 und 20.000 Euro. Bei den Stemmarbeiten und der Entsorgung alter Leitungen kannst du einiges in Eigenleistung erledigen und so direkt Geld sparen!
Innenausbau – Wand, Boden, Decke und Badezimmer
Parkett, Laminat oder Vinyl kosten dich, je nach Qualität, rund 100 bis 120 Euro pro m², bei Malerarbeiten solltest du mit 10 bis 20 Euro pro m² rechnen. Der Austausch bzw. die Modernisierung eines kompletten Badezimmers schlägt je nach Umfang meist mit 15.000 bis 20.000 Euro zu Buche.
Hier lohnt sich Eigenleistung besonders: Boden verlegen, Malerarbeiten oder sogar Fliesenlegen gehen oft in Eigenregie – genügend handwerkliches Geschick vorausgesetzt.
Außenanlagen – Ästhetik und Wertsteigerung
Garten, Zaun, Pflasterwege und Bepflanzung steigern nicht nur die Lebensqualität, sondern auch den Wert deines Hauses. Aber Vorsicht: 15.000 bis 30.000 Euro kommen hier leicht zusammen – starke Eigenleistung ist möglich und spart bares Geld!
Fazit – Wie hoch sind die Gesamtkosten einer Haussanierung wirklich?
Rechne im Durchschnitt mit etwa 180.000 bis 250.000 Euro für eine komplette Sanierung eines Hauses aus den 80ern auf Neubauniveau. Mit kluger Planung, Fördermitteln und gezielter Eigenleistung kannst du diese Kosten aber um bis zu 30–40 % reduzieren!
Checkliste für deine Haussanierung
Erstbestandsaufnahme durch Architekt & Energieberater
Fördermöglichkeiten prüfen und Sanierungsfahrplan erstellen
Detaillierte Planung & Kostenschätzung für alle Gewerke
Eigenleistungen & Einsparpotenziale ausloten
Zeitliche und finanzielle Reserven einplanen
Hast du Fragen, spezielle Anforderungen oder Ideen für zukünftige Podcastfolgen? Schreib mir gerne eine E-Mail an info@baul.de oder hinterlasse einen Kommentar. Viel Erfolg bei deinem Sanierungsprojekt – und bleib dran beim Podcast „Bauherr werden“!
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