für Bauherren, alle die ein Eigenheim bauen mit einem Architekten, egal ob sanieren, renovieren oder neu Bauen - der Neubau ist das gängigste, aber nicht nur...
00:00:01: Hallo und herzlich willkommen zu Bauherren-wenn-wir-das-werden.de, die
00:00:04: Anlaufstelle für Bauherren und die, die es werden wollen. Mein Name
00:00:08: ist Maxi Winkler, ich bin Architekt und Bauherren möchtet dir bei helfen
00:00:12: Bauherz werden. In der heutigen Folge geht es
00:00:16: eine Hörerfrage Und zwar hat mir
00:00:19: der liebe Daniel hat mir geschrieben eine E-Mail und diese E-Mail
00:00:23: möchte ich gern mit einer Podcast-Folge beantworten. Ja, so einfach geht es. Ihr
00:00:27: schreibt mir und ich antworte euch mit einer Podcast-Folge. Denn er
00:00:31: hat gefragt, erstmal hat er gesagt, dass er seit ein paar Wochen
00:00:34: meinen Podcast hört und hat viel gelernt. Dafür sagt
00:00:38: er danke, bitteschön, sehr gerne. Leider gibt es keine Folge
00:00:42: über Einblasdämmung und das kommt in kürze wohl auf
00:00:46: ihn zu. Es wäre toll, wenn du mal eine Folge darüber machen könntest, insbesondere die
00:00:49: Vor- und Nachteile der verschiedenen Dämmmaterialien und den gesamten
00:00:53: Nutzen der Einblassdämmung würden mich interessieren. Eine
00:00:57: sehr sehr gute Frage und eine Frage, die auch sehr wichtig
00:01:01: ist. Einblassdämmung kommt immer wieder vor und
00:01:05: das thema mal zu verstehen muss man verstehen wie einblassdämmung
00:01:08: funktioniert ja also einblassdämmung ist erst mal da
00:01:13: oder wird vor allem dann eingesetzt wenn ich bereits bestehende
00:01:16: bauteile habe die dann gedämmt werden ja also ich habe
00:01:20: ein zweischaliges Mauerwerk. Ich habe beispielsweise
00:01:25: ja einfach noch mal eine zusätzliche Schicht, wo ich
00:01:29: dann mit ja, wo ich den Innenraum, den
00:01:33: Hohlraum dämmen möchte. Und das ist dann
00:01:36: vorgegeben. Das können 10 cm sein, das können 20 cm sein, was auch immer, das
00:01:40: ist vorgegeben. Das ist der eine Fall, bei
00:01:44: dem es eintritt. Und der andere Fall, wo es eintritt, ist eben die Situation,
00:01:48: wenn ich beispielsweise eine Fassade habe, die ganz viele Vor- und
00:01:51: Rücksprünge hat, die ein Gesims hat, die ein, also
00:01:55: so alte historische Fassaden. Da tue ich
00:01:58: mich persönlich schwer, damit diese schönen alten Fassaden zu dämmen,
00:02:02: ja. Aber, meistens muss das halt eben auch gemacht werden, manchmal hat man da
00:02:06: auch eben
00:02:10: kein Bestandsschutz, wollte ich sagen, kein Denkmalschutz drauf und dann
00:02:14: ist eben auch wichtig, wie bringe ich denn da meine Dämmung an.
00:02:18: Und in so einem Fall mache ich eine Konstruktion, wo ich dann
00:02:22: halt eben mit einer Einblasdämmung sehr sehr gut arbeiten kann, weil diese
00:02:25: Einblasdämmung mir halt eben diese Vor- und Rücksprünge sehr
00:02:29: gut bedienen kann, reinkommt und gut dämmt.
00:02:35: Und das allerwichtigste und das möchte ich auch hier an dieser Stelle ganz am Anfang
00:02:38: sagen, ist eben auch, dass die Einblasdämmung von
00:02:42: einer zertifizierten Firma eingebracht wird,
00:02:46: die damit bereits Erfahrung hat. Vor allem bei komplexen
00:02:49: Sachen. Also bitte immer darauf achten, dass die
00:02:53: Firma, die das macht, was
00:02:57: vorzuweisen hat zum einen und zum anderen
00:03:01: Ihr Handwerk sehr gut beherrscht,
00:03:04: zertifiziert ist und auf jeden Fall, dass man da
00:03:08: keine Probleme bekommt. Denn vor allem
00:03:12: bei der Einblasdämmung kommt es darauf an, wie
00:03:16: das Material oder die Art der Dämmung verarbeitet
00:03:19: wird. Also da ist die Ausführung entscheidend. Und deswegen
00:03:23: achtet bitte darauf, dass das passt. So jetzt kommen wir
00:03:27: zu den Dämmmaterialien, die eingesetzt werden.
00:03:31: Ich gehe einfach mal, ich habe mir da so eine Liste gemacht, in den Shownotes
00:03:34: könnt ihr das Ganze noch mal euch anschauen
00:03:37: und vor Augen führen, aber es hilft manchmal das noch mal zu
00:03:41: sehen. Deswegen geht doch gerne in die Shownotes und schaut euch dort gerne
00:03:45: an. Wir fangen an mit der Zellulose. Die Zellulose ist eigentlich das
00:03:49: typische Material, was eingesetzt wird bei einer
00:03:52: Einblasdämmung. Und Zellulose
00:03:57: ist eigentlich recyceltes Papier. Hergestellt aus recyceltem
00:04:01: Papier bedeutet, dass wir hier einen sehr, sehr hohen
00:04:04: Umweltfaktor haben. Wir verwenden
00:04:08: etwas wieder, Reduce, Reuse,
00:04:12: Recycle. Wir sind hier in dem Reuse, Wir
00:04:16: benutzen das Papier, das Altpapier, das geschreddert wurde, das bearbeitet wurde und nutzen das
00:04:20: für unsere Dämmung. Es ist ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
00:04:26: Es ist umweltfreundlich, wie auch schon gesagt, und die Dämmwirkung ist,
00:04:30: ja, es ist eine gute Dämmwirkung. Ich brauche natürlich, und das muss ich
00:04:34: wissen, bei einer Zellulosedämmung brauche ich trotzdem mehr Zellulose
00:04:38: als Materialstärke als bei einer Mineralwolle
00:04:41: oder eben bei EPS oder sonstiges. Aber die
00:04:45: Vor- und Nachteile die gehen wir einfach mal durch.
00:04:49: Und es ist feuchte regulierend zu einem gewissen Teil.
00:04:53: Der Nachteil ist natürlich hier die Brennbarkeit. Ich
00:04:57: habe ein Bauteil, was eben brennbar ist.
00:05:01: Und da brauche ich halt eben Zusätze den Brandschutz zu bekommen
00:05:05: und diese Zusätze machen meine Umweltfreundlichkeit wieder
00:05:08: nicht so umweltfreundlich. Also man kann da sagen der Punkt ist
00:05:12: da so ein bisschen holprig meiner Meinung nach.
00:05:16: Und was halt eben auch ein Nachteil ist bei der Cellulose ist halt eben die
00:05:20: Setzungsgefahr. Dadurch dass Cellulose an sich ein
00:05:23: Dämmstoff ist, der ja wie soll ich sagen, der von der Rohdichte
00:05:30: relativ schwer ist verglichen mit den anderen Materialien, ist halt
00:05:34: dort die Setzungsgefahr einfach am höchsten. Und
00:05:38: gleichzeitig nutzt mir die Cellulose aber durch
00:05:41: die höhere Rohdichte bei dem sommerlichen
00:05:45: Hitzeschutz. Das heißt, wenn ich mir einen Dämmwert aufbaue mit der
00:05:49: Zellulose, beispielsweise dann 20 cm,
00:05:53: habe ich einen umso besseren sommerlichen Hitzeschutz,
00:05:57: als mit einer anderen weichen Dämmung. Die andere weiche
00:06:01: Dämmung wäre beispielsweise Punkt 2, die Mineralwolle. Das
00:06:05: kann Glaswolle, Steinwolle sein, was auch immer. Das ist ein künstlich
00:06:08: hergestelltes Material, also aus Glas oder Stein, wie der Name
00:06:12: das auch schon sagt. Und bei
00:06:16: dem Herstellungsprozess geht ganz viel an Energie
00:06:19: drauf und das tut halt den CO2 Abdruck.
00:06:23: Bei diesem Material, der hat nicht so
00:06:27: gut dastehen lassen. Es ist ein hervorragender Brandschutz vorhanden,
00:06:31: also natürlich sozusagen, ja Glas und Stein, ja,
00:06:34: hervorragender Brandschutz. Es ist auch resistent gegen
00:06:38: Schimmel und Fäulnis und das ist auch ein wichtiger Faktor, dass ich da
00:06:42: nichts hinzufügen müsste, es ist von sich aus
00:06:45: resistent. Und dann bei der, Als Nachteil
00:06:49: kann man sagen, dass es bei der Verarbeitung mit Haut- und Atemwege eben
00:06:52: gereizt oder reizen kann. Da muss man
00:06:56: natürlich ein bisschen aufpassen und es ist weniger umweltfreundlich als
00:07:00: diese natürlichen Materialien wie Zellulose beispielsweise.
00:07:04: Ein weiterer Nachteil ist, dass sobald
00:07:08: Feuchtigkeit eintritt in die Mineralwolle,
00:07:12: dann wird die Dämmleistung reduziert. Das heißt, hier muss ich besonders darauf achten,
00:07:15: dass ich bei dem Arbeiten nicht nur was den Arbeitsschutz
00:07:19: anbelangt für die Mitarbeiter, sondern halt auch eben schauen, dass da
00:07:23: keine Feuchtigkeit in meine Dämmebene kommt, weil sonst verliere ich
00:07:26: einfach die Dämmeigenschaften und das wäre natürlich fatal.
00:07:30: Also das wollen wir natürlich nicht haben. So eine
00:07:33: dritte Möglichkeit wäre Holzfaser, mit Holzfaser zu arbeiten.
00:07:37: Hergestellt wird das Ganze aus Holzabfällen, die dann
00:07:41: aufbereitet werden und
00:07:45: wo es ein sehr sehr guter, also ein sehr sehr hoher
00:07:48: Vorteil ist, also die sehr sehr gute Ökobilanz, die das Ganze hat.
00:07:52: Es hat eine sehr gute oder eine gute Feuchtregulierung, ja, und
00:07:56: eine hohe Wärmespeicherkapazität. Das
00:07:59: gleiche wie bei der Cellulose, ich gesagt habe, ja, Also wir haben
00:08:03: hier für den Sommerschutz, für den
00:08:06: sommerlichen Hitzeschutz haben wir hier sehr gute Vorteile mit der
00:08:10: Holzfaser. Ich brauche halt mehr Stärke,
00:08:14: halt eben auf die gewünschte Dämmung,
00:08:17: also dem Dicke zu kommen oder
00:08:21: dem Lambda-Wert, dem U-Wert zu erreichen, brauche ich halt mehr Holzfaser und mehr
00:08:25: Zellulose als Mineralwolle. Mit Mineralwolle kann ich halt eben dünner
00:08:28: arbeiten. Das ist so ein bisschen die Vor- und Nachteile bei dem Ganzen.
00:08:33: Und weiterer Nachteil der Holzfaser ist
00:08:37: natürlich auch, dass das Ganze eben teurer ist als die Zellulose.
00:08:41: Und auch hier wieder, es ist brennbar, deswegen braucht ihr bei den
00:08:45: Holzfaser auch einen zusätzlichen Brandschutz und das muss halt eben
00:08:48: gewährleistet sein, damit das Ganze auch funktioniert.
00:08:57: Die nächste Art und Weise, wie wir die Einblasdämmung
00:09:00: ausführen können, sind die Perlite. Die sogenannten Perlite, das
00:09:04: ist ein natürliches Vulkangestein, was
00:09:08: expandiert durch Erhitzen. Also die Herstellungsart und
00:09:12: Weise, ja, durch das Erhitzen wird das Ganze expandiert, das
00:09:16: Ganze wird beräust, Luft wird
00:09:19: eingeschlossen und diese eingeschossene Luft, diese Bällchen dadurch,
00:09:23: die entstehen, die halten mir die
00:09:27: Wärme. Es ist ein sehr, sehr leichtes Material. Das ist ein
00:09:30: großer Vorteil. Es kommt manchmal darauf an, wie viel Dämmung
00:09:34: kann ich auf die Fassade nehmen oder auf das Dach oder oder oder.
00:09:38: Wenn es da drauf kommt, dann ist es natürlich
00:09:44: das perfekte Einsatzgebiet. Es ist sehr, sehr brandsicher. Natürlich. Das ist ein
00:09:47: Vulkangestein. Das ist ein Gestein. Das ist natürlich brandsicher. Und es
00:09:51: ist total unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Was man bei Holzfaser
00:09:54: oder eben bei Mineralwolle nicht sagen kann, ist halt hier
00:09:58: der Vorteil. Und Der Nachteil
00:10:02: ist, dass es ein schlechterer Dämmwert ist im Vergleich zu den anderen Materialien. Und
00:10:05: vor allem der größte Nachteil, der allergrößte Nachteil ist, dass es teuer
00:10:09: ist. Und deswegen, also Pellite, das
00:10:13: ist so ein Spezialgebiet, da muss man schauen,
00:10:17: wird eigentlich dann eingesetzt, so wie ab Vakuumdämmung beispielsweise, wird dann
00:10:21: eingesetzt, wenn es tatsächlich nicht anders geht und es
00:10:24: einfach nur nötig ist. Und bei
00:10:28: Paliten ist es vor allem das Gewicht, was ausschlaggebend ist. Bei
00:10:32: der Vakuumdämmung beispielsweise hat es nichts mit der Einblasdämmung zu tun.
00:10:36: Die Vakuumdämmung ist ein ganz dünnes Dämmpaket,
00:10:40: was vakuumierend ist und hat einen sehr sehr guten
00:10:44: Dämmwert und damit kann man eben ganz
00:10:47: schlanke Dämmstoffschichten erreichen. Hat
00:10:51: hier die gleiche Sache, aber hat das gleiche Problem, dass es einfach sehr teuer ist,
00:10:54: genauso wie die Perlite bei der Einblasdämmung. Und
00:10:58: unser letztes
00:11:01: Material, was eingeblasen werden kann, das ist EPS,
00:11:05: Styropor. Ihr kennt es alle, wird überall
00:11:08: verwendet, in jeder Verpackung, wenn ihr was bestellt oder in ganz
00:11:12: vielen Verpackungen, wenn ihr was bestellt, ist es drin. Und hergestellt
00:11:16: wird es aus expandiertem Polysterol. Also durch diesen Expansionsprozess
00:11:24: wird das Ganze halt eben hergestellt. Natürlich ist die Herstellung
00:11:27: oder allgemein EPS ist natürlich nicht so umweltverträglich
00:11:31: wie die anderen Dämmstoffe, die wir gerade gehört
00:11:35: haben. Das ist der Nachteil. Der zweite Nachteil ist,
00:11:39: dass es brennbar ist. Es ist ein Flammschutzmittel notwendig dafür,
00:11:43: dass es eben funktioniert und es hat eine geringe
00:11:46: Schallschutzwirkung. Dadurch, dass es ein leichtes Material ist, hat
00:11:50: es schallschutztechnisch eben schon schlechtere Karten wie
00:11:53: die anderen Materialien, die wir gehört haben. Und das zieht sich
00:11:57: so ein bisschen durch das Ganze. Wenn ich ein
00:12:01: leichtes Material habe, das eine gute Dämmwirkung hat, ist es eben
00:12:05: weniger gut für den Schallschutz und es ist halt weniger gut für den
00:12:08: sommerlichen Hitzeschutz. Habe ich ein leichtes Material, ist die
00:12:12: Dämmleistung gut, ich brauche weniger Stärke, die gleichen
00:12:16: Dämmeigenschaften zu erhalten, habe aber dann das Problem
00:12:20: mit dem Schallschutz beispielsweise oder dem sommerlichen Hitzeschutz.
00:12:24: Und ja, Vorteil ist, dass es halt eben das günstigste Material ist, es hat
00:12:28: eine sehr gute Dämmwirkung und es ist feuchtigkeitsbeständig. Das
00:12:31: heißt, die Themen, die wir oben, also die wir vorhin
00:12:35: besprochen haben, Themen mit Feuchtigkeit kommt rein und
00:12:39: die Materialien, also die Eigenschaft verliert sich in dem Material,
00:12:43: das haben wir bei EPS gar nicht mehr. Also das ist halt hier
00:12:46: resistent. Ich fasse noch mal kurz zusammen, wir
00:12:50: haben die Zellulose gehabt, das war das Papier. Wir haben die Mineralwolle aus
00:12:53: Glaswolle oder Steinwolle gehabt, kennt man auch eigentlich. Wir
00:12:57: haben die Holzfaser gehabt, Holzfaserplatten gibt es ja auch als Dämmmaterial
00:13:01: sozusagen. Die Perlite als Vulkangestein, was
00:13:04: expandiert ist, oder EPS, was expandiertes Polystyrol
00:13:08: ist. Ja, das ist, sage ich
00:13:11: mal, die größten Dämmmaterialien,
00:13:15: die zum Einsatz kommen. Und es ist natürlich die nächste
00:13:19: Frage, in welchem Bereich ist der Einsatz von Einblassdämmung besonders
00:13:23: geeignet. Da kann man sagen, da wo, wie am Anfang auch schon gesagt, da wo
00:13:26: Hohlräume sind, da wo ich schwer zugängliche Bereiche habe, da ist
00:13:30: es ideal, nachträglich zu dämmen für die Außenwand, für die
00:13:33: Dachschrägen, für die Zwischendecken und so weiter und so fort. Besonders auch
00:13:37: bei Altbausanierungen, wenn ich halt eben diese
00:13:41: Gesinse habe, wenn ich halt hier Vorsprünge habe in der Fassade und so
00:13:44: weiter, ich baue eine Konstruktion, wo ich dann das ganze einblasen
00:13:48: kann und das ganze ist dann super gut gedämmt.
00:13:52: Bei den Dachböden, ja offenen Bereiche lassen sich auch schnell und effektiv
00:13:55: dämmen. In den Dachböden wird es auch immer wieder
00:13:59: eingesetzt, dass man da halt eben mit, also die oberste Geschossdecke
00:14:03: sozusagen, wenn man die dämmt, Platten auslegt und dann ausbläst und
00:14:07: dann ist das ganze erledigt. Das
00:14:10: sind sozusagen die Vorteile oder da wo es
00:14:14: gut geeignet ist. Und wann ist die Einblassdämmung nicht geeignet und das ist
00:14:18: auch eine gute Frage oder
00:14:22: ein Hinweis, den man berücksichtigen sollte, wenn man mit Einblassdämmung
00:14:25: arbeitet bzw. Haben möchte. Feuchte Wände
00:14:30: oder da wo schimmelbelastende Wände sind,
00:14:34: kann die Einblasdämmung das Problem eben verschleppern.
00:14:38: Dadurch, dass die Feuchtigkeit immer wieder ein Thema ist. Und
00:14:42: da würde ich halt immer ein bisschen aufpassen. Und die Gefahr von Feuchtigkeitsstau
00:14:46: in schlecht belüfteten Bereichen ist halt eben bei der Einblasdämmung
00:14:50: auch halt immer wieder das Thema. Ob bei offenen Fassaden,
00:14:54: in offenen ungeschützten Fassaden ohne Hohlräume ist die Einblasdämmung
00:14:58: halt unpraktisch. Wenn ich halt einfach
00:15:02: eine Wand habe, die frisch gemauert wird und die
00:15:06: fix und fertig ist, dann kann ich da mit anderen Materialien
00:15:10: besser arbeiten als mit der Einblasdämmung. Weil ich da schon
00:15:13: einfach eine ideale Form habe.
00:15:17: Und es wird auch, oder die Einblassdämmung kommt dann an die Grenzen,
00:15:21: wenn das halt stark verwinkelt ist oder die Gebäudestruktur halt eben
00:15:26: zu wild ist. Ja, also man muss sich so vorstellen, ich blasse da die
00:15:30: Einblassdämmung rein, Die setzt sich natürlich, das heißt ja
00:15:33: durch den natürlichen, ja durch das natürliche Gewicht setzt sich das
00:15:37: ganze natürlich und wenn ich jetzt aber zu viele
00:15:41: Punkte habe, wo ich zu viele Kammern habe, die dann abschließen, dann
00:15:45: entsteht einfach die Gefahr, dass ich immer Bereiche habe, wo sich die
00:15:48: Dämmung setzt und nicht komplett
00:15:52: ausgefüllt ist, das Material. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Also
00:15:56: Gebäude mit komplexen
00:16:00: Fassaden, die viele, also nicht nur Vor- und Rücksprünge,
00:16:04: die ich überdämmen will, sondern halt eben viele RK, viele,
00:16:08: ja, also solche Balkonteile, die dann rauskommen
00:16:12: oder Fenster, die vor- oder zurückspringen. Da ist die
00:16:16: Einblasdämmung weniger geeignet für Übergänge. Ich brauche sowieso
00:16:19: ein anderes Dämmmaterial und dann ist es halt einfach nicht
00:16:23: so gut geeignet dafür. Und auch eine Frage,
00:16:27: die jetzt zwar nicht in der E-Mail war, aber sicherlich natürlich allen
00:16:30: auf den Lippen brennt, ist, was kostet denn mich denn die
00:16:34: Einblasdämmung? Und wenn wir jetzt rein den Materialpreis
00:16:38: vergleichen ohne die Arbeit, dann muss man
00:16:41: natürlich sagen, ist der durchschnittliche Preis irgendwo bei 20 bis
00:16:45: 40 Euro auf den Quadratmetern. Also 20 bis 40
00:16:49: Euro auf den Quadratmeter, also abhängig vom Material und von dem Aufwand, das ist
00:16:53: klar. Der große Vorteil ist, es ist eine schnelle Installation,
00:16:57: ich habe einen geringeren Aufwand und es ist halt ideal
00:17:01: für die nachträgliche Dämmung. Der Nachteil ist
00:17:05: dabei natürlich bei der Einblasdämmung, dass ich begrenzte Materialien habe
00:17:08: zur Verfügung, die ich dann einsetzen kann. Und die Einsatzgebiete
00:17:12: sind abhängig von baulichen Voraussetzungen beschränkt.
00:17:17: Deswegen muss ich da halt immer schauen, wie ich das Ganze hinbekomme. Wenn
00:17:20: man den Preis, diese 20 bis 40 Euro pro Quadratmeter,
00:17:24: gegenüber den anderen Dämmplatten zum Beispiel mal gegenüber stellt,
00:17:28: wenn ich dann bei ABS bin, bin ich bei 10 bis 20
00:17:31: Euro auf den Quadratmeter, bei Mineralwolle bei 15 bis 25, also da bin
00:17:35: ich ein bisschen teurer. Bei Holzfaserplatten 25
00:17:39: bis 40 Euro auf den Quadratmeter. Kann man
00:17:42: sagen, Die typische Wärmedämmverbundsystemfassade
00:17:48: ist die günstigste. Dann kommt die Mineralwolle und
00:17:52: dann kommen so die anderen Sachen. Das heißt im Vergleich ist die
00:17:55: Einblasdämmung im mittleren bis höheren Preissegment.
00:18:01: Aber, und jetzt kommt das große Aber, es kommt halt immer wieder
00:18:05: auf den Fall drauf an, auf
00:18:09: den konkreten Fall, dass man halt nicht sagen kann, beim Neubau
00:18:13: ist beispielsweise das WDVS das günstigste, aber ich kann beispielsweise
00:18:17: kein WDV als bei einer Altbausanierung nehmen, die
00:18:20: eine alte Fassade hat mit vielen Vor- und
00:18:24: Rücksprüngen, da würde das gar nicht funktionieren. Deswegen ist der Vergleich einfach auch
00:18:28: schwer. Das möchte ich euch ganz mitgeben. Das ist meiner
00:18:31: Meinung nach ganz wichtig, dass man da halt eben versucht zu vergleichen, was
00:18:35: auch funktioniert. Und bei sowas ist der Vergleich einfach schwer. Deswegen, ich
00:18:39: tue mich da ein bisschen immer schwer, so preislich, komplett preislich zu vergleichen,
00:18:43: aber ihr versteht hoffentlich, was ich meine. Ja, Wenn ich jetzt beispielsweise
00:18:46: eine Fassade habe mit vielen Vor- und Rückspringen, wo andere
00:18:51: Varianten der Dämmung sowieso ausscheiden und
00:18:54: nur noch die Einblasdämmung oder vielleicht auch eine Mineralwolldämmung
00:18:58: zum Einsatz kommen kann, dann muss ich diese zwei Sachen vergleichen und nicht das
00:19:02: andere. Ja, habe ich aber beispielsweise die Situation, dass ich
00:19:06: sowieso einen Hohlraum habe, ich habe sowieso einen
00:19:09: Hohlraum und der muss eigentlich nur noch gefüllt werden,
00:19:13: dann ist natürlich, dann brauche ich sogar, also Im besten Falle
00:19:16: brauche ich dann nicht mal ein Gerüst.
00:19:21: Ich kann dann die Löcher abbohren, ich kann dann das Ganze so aufarbeiten
00:19:25: und so bearbeiten, dass ich dann mit einer Leiter beispielsweise arbeiten kann
00:19:28: oder mit einem Rollgerüst arbeiten kann und innerhalb von einer
00:19:33: kurzen Zeit ist das ganze Haushalt eben gedämmt. Dafür müssen
00:19:36: aber die Voraussetzungen stimmen und das kann man nicht pauschal sagen,
00:19:40: das muss man halt immer individuell betrachten. Und das ist halt die große
00:19:44: Kunst an der ganzen Geschichte. Deswegen ist
00:19:48: es nicht immer einfach pauschal zu sagen,
00:19:52: ja, das ist gut oder nicht. Und deswegen, lieber Daniel, ich hoffe, dass
00:19:55: diese Folge dir weitergeholfen hat.
00:19:59: Ich hoffe, dass du da vieles mitnehmen konntest.
00:20:02: Und wenn du noch eine weitere frage hast dann schreibt mir gerne eine
00:20:06: e-mail an info at bauchheim-werden.de und auch an dich lieber
00:20:10: zuhörer wenn dir noch eine frage auf dem herzen brennt dann schreibt
00:20:14: mir doch einfach eine e-mail an info at bauchheim-werden.de
00:20:18: ich freue mich drauf Ich danke dir fürs Zuhören und immer daran denken,
00:20:22: Bauer zu werden, schaue rein bei Bauherr-Werden. Ciao, dein Maxi.
00:20:27: Untertitel von Stephanie Geiges