für Bauherren, alle die ein Eigenheim bauen mit einem Architekten, egal ob sanieren, renovieren oder neu Bauen - der Neubau ist das gängigste, aber nicht nur...
00:00:03: Hallo und herzlich willkommen zu Bauherr-und-Werden.de, die
00:00:06: Anlaufstelle für Bauherren und die, die es werden. Mein Name
00:00:10: ist Maxim Winkler, ich bin Echtek und Bauherr und möchte dir dabei
00:00:14: helfen, Bauherz zu werden. In dem heutigen Interview haben
00:00:18: wir ein Gast zu Gast, ein
00:00:21: Podcast in einem Podcast, und
00:00:25: zwar der liebe Michael. Michael, hallo, wie geht es dir?
00:00:28: Guten Morgen, Maximilian. Mir geht es gut, vielen Dank.
00:00:32: Super, sehr schön. Du bist von
00:00:35: Voltus. Kannst
00:00:39: du in einem oder zwei, drei
00:00:42: Sätzen vielleicht kurz erklären, was Voltus ist
00:00:46: und was Voltus macht und was deine Funktion darin beinhaltet?
00:00:52: Ja, das mache ich gerne. Voltus ist vom
00:00:55: Naturell her ein Online-Händler für Elektromaterial,
00:00:59: einer der ersten. Wir haben gerade 20-jähriges
00:01:02: Jubiläum im April und
00:01:06: auch einer der, ich sag mal, größten, stärksten, wie
00:01:10: auch immer. Wir haben einen ganz besonderen Schwerpunkt
00:01:14: auf Gebäudeautomation und hier einen ganz besonderen
00:01:17: Schwerpunkt auf den Standard KNX, wo
00:01:21: ich mich seit 2009 sehr
00:01:24: engagiere und entsprechend macht das bei uns auch einen sehr großen Anteil
00:01:29: am Umsatz aus und viele Aktivitäten drumherum.
00:01:34: Weiterhin haben wir eine Tochtergesellschaft,
00:01:37: die ein klassisches Installationsunternehmen ist,
00:01:41: allerdings auch mit Schwerpunkt erneuerbarer Energie.
00:01:46: Bedeutet Photovoltaik, Wärmepumpen,
00:01:49: Ladeinfrastruktur, Energiemanagement.
00:01:53: Und in beiden Gesellschaften bin ich Geschäftsführer, wobei
00:01:57: ich in der Elektroinstallation bei der
00:02:00: Nordic Energy Elektrotechnik GmbH
00:02:04: nicht im Tagesgeschäft drin stecke, sondern nur die Aufgaben,
00:02:09: sag ich mal, als Geschäftsführer der Muttergesellschaft wahrnehme.
00:02:13: Verstehe, genau. Und okay, Voltus, 20
00:02:17: Jahre, das ist für einen Online-Handel halt natürlich einiges.
00:02:20: Also das ist jetzt nicht so, dass es von ungefähr
00:02:24: kommt. Wie war eigentlich für dich, oder wie kam es dazu, dass
00:02:28: man vor 20 Jahren sich dafür entschieden hat, einen Online-Handel zu machen? Ich meine,
00:02:32: Vor 20 Jahren, da kann man sich vielleicht heutzutage wenig
00:02:35: darunter vorstellen, aber es gab damals noch kein iPhone, was draußen war.
00:02:40: Ja, das ist richtig. Ja, es gab
00:02:44: diesen technologischen Ombre, auch ich erinnere mich genau
00:02:47: daran, kurz vor oder wenige Jahre vor Gründung
00:02:52: von Voltus habe ich, gab es einen Nachbarn, der hat
00:02:56: mir Ebay gezeigt und ich war total fasziniert.
00:03:01: Und seitdem begleitet mich das eigentlich.
00:03:04: Also ich war Onliner der ersten Stunde, also schon Anfang
00:03:08: der
00:03:11: 90er. Ja, Anfang der 90er. Ich war einer der
00:03:15: ersten AOL-Kunden in Deutschland und habe mich immer sehr
00:03:19: damit beschäftigt, was denn so
00:03:23: das Internet bringen kann. Also ich hatte damals auch überhaupt kein Geld
00:03:27: und hatte genau bei AOL eine Online-Stunde
00:03:30: im Monat im Budget. Und die wurde auch nicht überschritten, weil
00:03:34: halt nicht mehr drin war. Die wurde dann aber auch geplant.
00:03:38: Und insofern, ich habe dann
00:03:42: Anfang der 2000er in einer
00:03:45: Elektro-Großhandlung gearbeitet. In einer anderen hatte ich vorher gelernt,
00:03:49: bin Groß- und Außenhandelskaufmann und
00:03:53: habe durch Zufall
00:03:57: einfach festgestellt, dass man mit Verkauf von Produkten
00:04:01: online Geld verdienen kann. Und jetzt kann ich die lange
00:04:05: Version erzählen. Ich erzähle einfach die kurze. Wir haben einiges ausprobiert.
00:04:09: Mein damaliger Arbeitgeber hat das
00:04:13: toleriert und teilweise auch gefördert. Und
00:04:17: daraus ist die Idee entstanden, einen Fachhandel
00:04:21: im Internet zu gründen. Wir haben die richtige
00:04:24: Shop-Software gefunden. Das
00:04:28: waren damals HTML-Seiten, die auf dem lokalen
00:04:31: Computer geschrieben worden sind. Das
00:04:35: heißt, für eine Veröffentlichung des Shops musste man immer den kompletten Shop mit
00:04:39: allen Seiten auf der Festplatte generieren und dann mit einem
00:04:42: FTP-Server hochladen oder auf einen
00:04:46: FTP-Server hochladen. Und da lief das Ding aber auch. Also
00:04:50: wenn man es hochgeladen hat, hat es funktioniert. Das
00:04:54: war faszinierend, wenn ich überlege, was wir heute für ein Rad drehen.
00:04:58: Und ich glaube, man könnte mit dem gleichen Shop wie damals genauso
00:05:01: Erfolg haben. Aber das ist Wahnsinn eigentlich, wenn man sich überlegt,
00:05:05: in welcher Zeit man eigentlich da drin war. Und wie du sagst,
00:05:09: eine Stunde im Monat, und das war viel.
00:05:13: Und man hat es aber trotzdem irgendwie überlebt. Überleg dir mal jetzt in der heutigen
00:05:17: Zeit eine Stunde im Monat Internet. Ich komme eine Stunde ohne
00:05:20: Internet gar nicht klar. Wie wir heute eigentlich
00:05:24: darauf fokussiert sind, was wir da eigentlich alles beinhalten,
00:05:27: das ist ja Wahnsinn. Und wenn man überlegt, wie man sich dann eingewählt hat mit
00:05:30: dem... Das kennen ja viele gar
00:05:34: nicht mehr, aber das ist eigentlich toll zu sehen, dass
00:05:38: es so Pioniere auf dem Gebiet gibt
00:05:42: und dass wir sozusagen das Internet so
00:05:45: nutzen können, wie wir das heutzutage nutzen, haben wir,
00:05:49: na, kann man nicht so sagen, aber unter anderem ist da ja Smart
00:05:53: Home natürlich auch ein großes Thema. Und das ist jetzt heute unser Thema.
00:05:57: Wir wollten nämlich mit Michael über Smart Home
00:06:00: sprechen. Smart Home ist für mich
00:06:04: als Architekt ein, ich sag
00:06:08: mal, sehr breites Feld. Ich weiß gar
00:06:11: nicht, wann Smart Home so richtig
00:06:15: anfängt und ich weiß vielleicht auch gar nicht, wo Smart
00:06:18: Home aufhört und wie die Anfänge von Smart
00:06:22: Home vielleicht waren. Kannst du vielleicht uns da ein bisschen einführen und ein bisschen Licht
00:06:25: ins Dunkle bringen? Wann fängt Smart Home an?
00:06:29: Ja, Es ist ganz schwierig. Es gibt keine offizielle
00:06:33: Definition. Also das geht jedem so. Und jeder, der eine
00:06:37: Statistik zu Smart Home liest, muss wissen,
00:06:41: niemand weiß, worüber er da eigentlich Statistik
00:06:45: führt. Also Umsätze,
00:06:48: Anzahl von Smart Homes. Wo fange ich an, wo höre
00:06:52: ich auf? Ist eine Alexa jetzt dann schon ein
00:06:56: Smart Home? Genau. Oder setzt es
00:06:59: voraus, dass ich auch gewisse Gebäudebestandteile
00:07:05: steuern kann. Für mich letzteres,
00:07:09: also für mich fängt ein Smart Home da an, wo ich das
00:07:13: Gebäude mit einbeziehe. Also ein Smart Home ist für mich
00:07:16: nicht, dass ich Sonos und
00:07:20: den Fernseher miteinander verknüpfe. Dann ist das für
00:07:24: mich persönlich noch kein Smart Home.
00:07:30: Für mich gehört dazu wetterbedingte Funktionen, für mich gehören dazu
00:07:34: Beschattungssteuerung, dann Heizungssteuerung
00:07:38: selbstverständlich und so weiter und so fort. Aber diese Grenze, die muss
00:07:42: jeder für sich selbst definieren. Ich Warne immer nur davor,
00:07:46: irgendwelche Aussagen in Zeitschriften zu glauben,
00:07:50: weil man gar nicht weiß, unter welchen, welche
00:07:54: Produkte und Geräte dort mit einbezogen sind und welche Funktionen.
00:07:57: Ja, das ist so ein, so ein, so ein, für mich auch so ein Thema.
00:08:00: Ich hab das mal bei dem, bei dem Thema Kosten oder immer wieder
00:08:04: kann ich das aufführen als Beispiel, wenn jemand darüber redet, hey was hat
00:08:08: euer Haus gekostet und dann heißt es auf dem Quadratmeter am besten, was hat
00:08:12: euer Quadratmeter Haus gekostet und dann sagt man ja irgendwie
00:08:15: 2000 Euro hat unser Quadratmeter gekostet Und dann habe ich aber da
00:08:19: so viele Unbekannten da drin. Also, wie ist mein Quadratmeter
00:08:23: definiert? Nach der Wohnfläche, nach der
00:08:26: Bruttofläche, nach der Nettofläche, nach der Nutzfläche. Da muss
00:08:30: ich Klarheit haben. Und dann, was sind meine Kosten? Was sind also das
00:08:34: reine Gebäudekosten, 300er, 400er Kosten? Ist das
00:08:37: Projekt Gesamtkosten? Was ist da drin? Und wenn ich diese Frage nicht
00:08:41: geklärt habe, kann ich nicht darüber sprechen, was mein Quadratmeter kostet. Genauso jetzt beim
00:08:45: Smart Home. Wenn ich nicht definiert habe, wenn ich nicht aufgeklärt habe, was für
00:08:49: mich Smart Home bedeutet oder wo Smart Home anfängt, kann ich
00:08:52: bei solchen Pauschalaussagen, muss ich da immer ein bisschen aufpassen, weil ich kann,
00:08:56: wie du gesagt hast, ich kann eine Alexa haben und eine Glühbirne, die über Alexa
00:09:00: gesteuert wird. Ist das schon Smart Home oder ist Smart Home erst,
00:09:04: wenn eben meine Heizung reagiert,
00:09:08: dass wenn ich ein Fenster öffne zum Lüften, dass mein Heizkörper runter
00:09:11: geregelt werden beispielsweise. Fängt es da erst an? Das sind einfach solche
00:09:15: Sachen und die sind, glaube ich, ganz ganz wichtig zu
00:09:19: verstehen, dass es da auch diese Unterschiede gibt. Ja,
00:09:22: genau. Und niemand hat die Herrschaft, das zu definieren.
00:09:26: Deswegen, glaube ich, wird es auch nie eine endliche Definition geben,
00:09:30: weil es einfach niemand ist da die Autorität,
00:09:33: sondern Smart Home ist ein unglaublich beliebter
00:09:37: Begriff und jeder möchte den natürlich für sein
00:09:40: Marketing bestmöglich ausnutzen. Ja
00:09:44: und da ist es ja auch, also immer wieder habe ich das
00:09:47: in Bauherren Gesprächen, wo man dann merkt,
00:09:51: okay, wir möchten Smart Home haben.
00:09:55: Dann stellt sich mir oder stelle ich immer die Anschlussfrage, ja
00:09:59: was heißt für euch Smart Home und was genau stellt ihr euch darunter vor?
00:10:02: Wenn ich jetzt als Bauherr oder die Bauherrschaft
00:10:07: will sich jetzt ein Haus bauen, umbauen,
00:10:10: bauen, neu bauen, was auch immer und will sich informieren,
00:10:14: wie geht man da an das Thema ran? Wie sollte man sich aus deiner Perspektive
00:10:18: oder aus deiner Sicht dies bezüglich informieren am besten?
00:10:23: Grundsätzlich sollte man sich einen Überblick verschaffen
00:10:28: über die verschiedenen angebotenen Systeme und auch über die
00:10:31: möglichen Applikationen. Wenn wir jetzt mal
00:10:35: aufs Einfamilienhaus schauen, dann gibt
00:10:38: es gewisse Basis-Funktionalitäten.
00:10:42: Und das sind Funktionalitäten, die in erster
00:10:46: Linie den Komfort erhöhen. Also es gibt zwei Hauptgründe. Wir
00:10:49: haben ja bei Voltus das sogenannte Bauprogramm, früher Bauherrenprogramm,
00:10:54: jetzt haben wir es ein bisschen genderfreundlicher gemacht.
00:10:59: Und da werden alle Nutzer, das sind ungefähr 400
00:11:04: Bauherren, die dort
00:11:08: jedes Jahr gefragt werden. Also wir haben dann immer Quartalsauswertungen,
00:11:12: aber alle werden interviewt. Und das heißt, wir haben eine sehr gute Datenbasis,
00:11:16: vierstellige Datenbasis und fragen nach,
00:11:22: was ist eigentlich der Grund, warum machst du das? Ganz oben
00:11:25: steht Komfort und danach
00:11:29: kommt Technikqualität Und das fasst gleich auf. Da
00:11:32: sind ein, zwei Prozentpunkte Unterschied. Aber das sind die
00:11:36: beiden Triebfedern der Menschen, die sich mit Smart Home
00:11:39: beschäftigen. Und davon ausgehend,
00:11:43: muss ich sagen, Wo bekomme ich das dann eigentlich?
00:11:48: Ich bin hier im Gespräch mit einem Architekten, das heißt, wir reden von Neubau
00:11:51: oder Kernsanierung. Und da würde ich sagen, tatsächlich,
00:11:55: wie vorhin schon von mir erwähnt, Heizungssteuerung,
00:12:00: Beschattungssteuerung, dann gewisse
00:12:03: Sicherheitsfunktionalitäten oder Funktionalitäten, wo das
00:12:07: Haus mich unterstützt, also AAL,
00:12:11: Ambient Assisted Living. Das Licht geht automatisch an,
00:12:15: wenn ich einen Raum betrete. Schon habe ich AAL
00:12:19: und schon habe ich vielleicht auch eine gewisse Förderfähigkeit. Tatsächlich gibt es
00:12:23: genau für diesen Bereich aktuell Förderprogramme,
00:12:27: beziehungsweise gab es letztes Jahr. Ich bin mir nicht sicher, ob die dieses Jahr noch
00:12:30: laufen. Es ist auf jeden Fall ein wichtiger Punkt.
00:12:34: Und ich würde sagen, sobald ich mir diese Kernfunktionalitäten
00:12:38: eines Hauses Gedanken mache, diese für mich
00:12:42: aufgrund eines Komfortwunsches oder aufgrund dessen, dass ich mich gerne mit
00:12:45: solchen Themen beschäftige, nutzbar zu machen, dann tauche ich in die
00:12:49: Smart Home Welt an. Okay.
00:12:54: Ich glaube, was dazuhöre jetzt nochmal
00:12:57: brauchen würde, wären einfach ein paar Praxisbeispiele,
00:13:02: wie man das angewendet bekommt. Jetzt hast du von der Heizungssteuerung
00:13:06: gesprochen, Verschattungssteuerung. Was wären hier
00:13:10: deine Beispiele, wo du sagen kannst, hey, das wären so diese typischen
00:13:15: Automatisierungsbeispiele, die man jetzt aufführen kann?
00:13:19: Ich habe vorhin, glaube ich, deine Frage nicht vollständig beantwortet. Deswegen greife ich
00:13:23: noch mal einen zurück. Also, wo informiere ich mich?
00:13:26: Ganz klassisch, Facebook-Gruppen.
00:13:31: Auch wenn heute nicht mehr jeder Facebook nutzt, vor allen Dingen in der jüngeren
00:13:35: Generation nicht. Facebook-Gruppen sind für solche Themen unglaublich
00:13:38: gut, weil da finde ich die Leute, die ihr Wissen teilen
00:13:42: und das sind immer sehr viele. Das nächste sind Foren.
00:13:46: Ich bin ein totaler Foren-Fan. Bei
00:13:50: Foren habe ich zwar oft einen etwas raueren Umgangston,
00:13:54: dafür habe ich aber unglaublich viel Wissen, was auch dauerhaft
00:13:58: verfügbar ist. Also in einer, ich sage
00:14:02: mal im Social-Media-Bereich verschwindet das Wissen sehr schnell wieder. Also
00:14:05: ein Beitrag wird gehypt, dann taucht er unter und wird nie
00:14:09: wieder gefunden. Es ist einfach sehr,
00:14:13: sehr kurzlebiges Wissen, was man da bekommt. Man muss das dauernd verfolgen. In
00:14:17: Foren ist das genau anders. Also ich habe im KNX User
00:14:20: Forum in über zehn Jahren Tätigkeit über 5000
00:14:24: Beiträge geschrieben und mich schreiben heute jeden Tag
00:14:27: Menschen an und fragen mich nach einem älteren Beitrag,
00:14:33: ob ich da aktuellere Informationen habe, ob das heute noch
00:14:36: genauso gilt, was ist denn heute das beste Produkt dafür.
00:14:40: Deswegen, wenige Menschen gehen in Foren,
00:14:43: aber wenn ich mich mit solch einem Thema beschäftige, dann sind
00:14:48: einschlägige Foren eine echt gute Adresse und ich kann ja meinen Account hinterher
00:14:51: auch wieder stilllegen. In Foren bekomme ich sehr gut
00:14:55: Hilfe. Dann gibt es natürlich offiziellere
00:14:59: Kanäle. Ich kann mich auf den Seiten der Anbieter bewegen. Ich habe es ja vorhin
00:15:03: gesagt, KNX ist der Standard,
00:15:07: der mich durch mein Berufsleben begleitet. Da gibt es
00:15:10: natürlich die knx.org und dann gibt es die knx.de.
00:15:15: Das ist der Deutsche Verein. In beiden
00:15:18: Organisationen bin ich im Vorstand tätig. Und auf den offiziellen
00:15:22: Seiten kriege ich natürlich Informationen, Unterstützung. Ich kann sogar Mitglied
00:15:26: werden. Also ich kann als Privatperson für einen sehr, sehr kleinen zweistelligen
00:15:29: Beitrag Mitglied in der KNX Deutschland werden und habe dann auch die
00:15:33: Vernetzung mit der gesamten Branche, kann
00:15:37: mich zwei-, dreimal im Jahr mit den Herstellern treffen,
00:15:41: mit denen sprechen. Das ist
00:15:44: sehr, sehr interessant. Dann gibt es natürlich andere Standards,
00:15:48: die keine Standards sind, sondern das, was wir proprietäre
00:15:52: Systeme nennen, also wo eine Firma die
00:15:56: Herrschaft über das System hat.
00:16:00: Die Quellen für die Information sind die gleichen, plus eben die
00:16:03: jeweilige Hersteller-Homepage oder dessen Community. Einige
00:16:07: Hersteller unterhalten ja auch tatsächlich eigene
00:16:10: Foren, wo man sich austauschen kann. Ja
00:16:14: klar, genau. Und mit unserem Podcast sorgen wir natürlich auch dafür,
00:16:18: dass sich die Leute informieren können und die Grundinformationen mal
00:16:21: bekommen. Zum Thema Smart Home eigentlich.
00:16:25: Und jetzt danke dafür. Und kommen wir
00:16:29: vielleicht zu diesen Beispielen. Also Heizungssystemsteuerung.
00:16:33: Was sind so typische Anwenderbeispiele in dem Bereich?
00:16:38: Ja, das Anwenderbeispiel ist
00:16:42: recht einfach gemacht. Ich muss jetzt erstmal gucken, welche
00:16:46: Art von Heizung habe ich. Habe ich ein träges System? Heute ist
00:16:49: ja die Fußbodenheizung in fast allen Neubauten enthalten.
00:16:53: Oder habe ich ein etwas flinkeres
00:16:57: System, wie zum Beispiel meinen Badheizkörper?
00:17:01: Und danach richtet sich dann, was kann ich überhaupt erreichen.
00:17:06: Also den Badheizkörper, den
00:17:11: kann ich aufheizen lassen eine halbe Stunde, bevor mein Wecker
00:17:14: klingelt. Und dann habe ich das gewünschte Ergebnis. Die
00:17:18: Handtücher sind warm, ich habe zusätzliche Strahlungswärme im Raum.
00:17:22: Das heißt, ich kann das koppeln, zum Beispiel mit
00:17:26: meinem Wecker, oder ich kann es koppeln damit, dass
00:17:29: ich ein Licht einschalte.
00:17:33: Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich kann
00:17:36: gleichzeitig eben auch die Kaffeemaschine einschalten, dass die vorheizt und
00:17:40: ich nicht warten muss, bis der Kaffeevollautomat warm ist,
00:17:44: sondern direkt Kaffee zapfen kann. Das alles
00:17:48: kann ich miteinander verbinden. Ich möchte aber natürlich auch
00:17:51: Energie sparen. Und da sind wir dann bei der Fußbodenheizung.
00:17:56: Ich kann die Fußbodenheizung mit simplen Raumthermostaten steuern,
00:18:00: wie sie in fast jedem Neubau sind. Da ist ein Bimetall, ein kleines
00:18:03: Drehrad. Das Drehrad ist nicht mal beschriftet mit einer Temperatur,
00:18:07: sondern ich stelle das dann ein auf plus eins, plus zwei. Ich habe keine Ahnung,
00:18:11: was ich da bediene, aber ich finde irgendwann raus, was ist denn meine Komforteinstellung.
00:18:15: Und wenn das Ding klickt, dann weiß ich, jetzt ist
00:18:19: entweder das Relais auf- oder zugegangen und
00:18:22: es sollte der Stellantrieb hoch, auffahren oder zufahren.
00:18:28: Ich habe selbst bei mir gerade die Raumtemperaturregler
00:18:32: ausgetauscht gegen sogenannte
00:18:35: elektronische, die Pulsweitenmodulationen können. Und
00:18:39: das bedeutet, dass diese Geräte eine Aufheizkurve
00:18:43: landen. Das heißt, der Raumtemperaturregler merkt
00:18:47: sich, wie lange es dauert, bis der Raum
00:18:51: seine Wärme verändert, je nachdem, ob er die Ventile auf- oder zufährt,
00:18:55: und wird entsprechend früher reagieren.
00:19:00: Das sind dann Funktionen, wo ich auch wirklich Energie spare und vor allen
00:19:04: Dingen vermeide ich ein Überhitzen des Fußbodens
00:19:07: und ein zu starkes Auskühlen. Also den Effekt hat man
00:19:11: sofort. Ich spare Energie und ich habe einen sehr hohen
00:19:14: Komfortgewinn, der dann auch für mich
00:19:18: persönlich spürbar ist. Also für mich persönlich
00:19:22: ist genau das eigentlich Smart Home,
00:19:25: weil ich da jetzt eigentlich an der Stelle angekommen bin,
00:19:29: wo ich viele Faktoren habe, also Komfort,
00:19:34: Ersparnis, einfache Möglichkeiten,
00:19:39: dort das ganze angehen zu können. Aber gleichzeitig stelle ich mir
00:19:43: die Frage, wie aufwendig ist denn das, diese ganzen
00:19:47: Systeme zu programmieren oder auf meine Bedürfnisse anzupassen? Kann
00:19:51: ich das als Endbenutzer selbst machen oder muss ich mir da jedes Mal einen
00:19:54: Experten holen? Ja, also
00:19:58: ich sag mal, Grundsätzlich werden, raten
00:20:02: einem viele Menschen, immer mit Experten zu arbeiten.
00:20:06: Ich denke da ein bisschen anders. Simplicity
00:20:09: ist King und die Menschen haben
00:20:13: durch Medien, Online-Medien,
00:20:17: Zugriff auf Wissen, das früher nur Fachleuten vorbehalten war. Und das
00:20:20: wird ganz, ganz intensiv genutzt. DIY, do it
00:20:24: yourself, ist das Mittel
00:20:28: der Kostenverringerung. Und gerade im Smart Home Bereich wird
00:20:31: es gemacht. Also Voltus verkauft zu
00:20:35: 60 Prozent die KNX-Produkte
00:20:40: und die DALI-Lichtsteuerungsprodukte
00:20:44: an Leute, die es selbst machen. Also klassisches DIY, die rennen halt nicht in den
00:20:48: Baumarkt, weil der Baumarkt hat nicht die Beratung, der
00:20:51: Baumarkt hat nicht die Sortimentstiefe und Breite,
00:20:55: die wir darstellen. Also wir leben hier vom Longtail, das heißt, wir
00:20:59: haben einen viel größeren Markt und können deswegen
00:21:03: unser Sortiment viel spezieller auf den Kunden
00:21:07: ausrichten. Insofern
00:21:11: bewegen wir uns dahin, auch der KNX bewegt sich dorthin,
00:21:15: dass es immer einfacher wird für den Bauherrn,
00:21:19: ist selbst zu tun. Also nehmen wir das Beispiel KNX.
00:21:23: Ich habe mich jetzt in Foren orientiert, ich habe mich in Facebook-Gruppen
00:21:26: orientiert. Ich will mich damit beschäftigen.
00:21:30: Dann gehe ich auf die Internetseite der KNX.org und finde
00:21:33: dort Kurse. Die kann ich sogar kostenlos belegen, diese
00:21:37: Kurse. Das sind Online-Kurse. Und wenn ich den ersten Kurs, das dauert
00:21:41: einen Tag, wenn ich den abgeschlossen habe, kriege ich ein Zertifikat.
00:21:45: Und ich bekomme einen Gutschein für eine
00:21:48: Software, die offiziell 1000 Euro kostet.
00:21:52: Die ist dann nur begrenzt auf 80 Teilnehmer, die aber für ein
00:21:56: kleines Einfamilienhaus ausreichen. Also Teilnehmer sind Busteilnehmer,
00:22:00: Also Geräte wie zum Beispiel ein Schaltaktor oder ein
00:22:03: Raumtemperaturregler oder ein Dimmaktor
00:22:07: oder ein Bewegungsmelder. Und mit 80 Geräten kann ich da
00:22:11: schon eine Menge anfangen.
00:22:16: Diesen Gutschein für die Software setze ich dann ein, eben mein
00:22:19: eigenes kleines Projekt zu machen. Ich kann mein eigenes kleines Projekt dann auch
00:22:23: virtuell machen. Das heißt, ich kann schon ein komplettes Haus
00:22:26: oder eine Wohnung planen und kann virtuell
00:22:32: das alles zusammenstellen. Das macht auch einen riesen Spaß. Die Leute beschäftigen
00:22:35: sich damit. Das sind Tausende, die das jedes Jahr machen
00:22:41: und so dem System immer näher kommen. Beim KNX haben
00:22:44: wir den Vorteil, dass es der einzige
00:22:48: Standard der Welt ist, bei dem
00:22:53: herstellerübergreifende Produkte funktionieren. Wir haben also über
00:22:56: 500 Hersteller, die der
00:23:00: KNX Association angehören.
00:23:03: Und alle Produkte, die in den Markt kommen, das sind
00:23:07: über 8000 Produkte, die es dort
00:23:10: gibt, müssen zertifiziert werden. Und wenn die
00:23:14: das KNX Logo tragen, dann sind die 100%
00:23:18: kompatibel. Und da gibt es keine Ausreißer. Also
00:23:22: das muss man sich erstmal vorstellen, das kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen.
00:23:27: Es gibt keine Inkompatibilitäten. Wenn das Logo
00:23:30: drauf ist, funktioniert das. Egal welche Version, und das habe ich
00:23:34: vorhin nicht gesagt, der Standard ist jetzt
00:23:38: 32 oder 33 Jahre alt.
00:23:42: Ich kann ein Produkt aus den
00:23:45: 90er Jahren, damals hieß es EIB, ein
00:23:49: Produkt aus den 90er Jahren mit einem Produkt aus den
00:23:53: 2020er Jahren kombinieren. Es wird funktionieren. Wahnsinn,
00:23:56: gell? Ja, und das ist der große Vorteil.
00:24:00: Wir sehen ja immer wieder, dass proprietäre Systeme auch vom Markt
00:24:04: verschwinden. Auch wenn ich zwei Beispiele
00:24:07: nennen darf. Wir haben einmal
00:24:12: das Philips Hue System. Das hat unglaublich
00:24:15: viele Anhänger. Die Leute kaufen das überall.
00:24:20: Dann gab es aber auch eins von Osram. Also Osram Philips sind ja die
00:24:24: klassischen Leuchten- und Leuchtmittelkonkurrenten. Es gab eins von
00:24:28: Osram. Das von Osram ist eingestampft. Die Leute, irgendwann
00:24:32: werden die Server, die eben benötigt werden
00:24:35: für die intelligenten Funktionen in der Cloud, die werden abgeschaltet
00:24:39: und dann war es das. Und ich habe über die Jahre sehr viele Systeme gesehen,
00:24:43: die großen Zuspruch hatten, die dann aber letztendlich
00:24:47: abgeschaltet worden sind und der Kunde hatte dann nur noch dumme Geräte bei sich zu
00:24:50: Hause. Das haben die EU-Gesetzgeber
00:24:55: auch festgestellt und schrauben die Anforderungen an die Hersteller da jetzt deutlich
00:24:58: hoch, weil das natürlich nicht okay ist. Du bezahlst für eine Leistung, die
00:25:02: du auf die Lebensdauer deines Hauses genießen willst. Was ich
00:25:05: damit sagen will, beim KNX ist das gegeben.
00:25:10: Wir haben einfach diese Dauerhaftigkeit
00:25:13: einer internationalen Organisation mit so vielen Herstellern,
00:25:18: dass ein Ausfall einzelner
00:25:22: Geräte niemals dazu führen kann,
00:25:26: dass ich keinen Ersatz mehr bekomme. Also jedes Produkt
00:25:29: wird substituiert durch andere.
00:25:34: Und man hat dann eigentlich damit, also das
00:25:37: zeigt ja dann die Vergangenheit, zeigt ja dann, dass man sich damit die Sicherheit für
00:25:41: die Zukunft dann auch nochmal hat. Also dass man auf jeden Fall
00:25:45: mit dem, was ich jetzt heute einbaue, dass ich nach 20 Jahren mein
00:25:48: System auch noch erweitern kann und das auch ruhigen Gewissens machen
00:25:52: kann. Ja, wenn ich jetzt
00:25:56: das gemacht habe, ich kenne mich also ein bisschen mit der Produktwelt aus, ich
00:25:59: weiß, was ein Aktor ist, was ein Sensor ist, was ein Systemgerät
00:26:03: ist. Das habe ich innerhalb weniger Stunden gelernt. Ich habe
00:26:07: gelernt, wie ich die Produkte in der Software schon
00:26:10: mal anlege. Dann kaufe ich, gehe ich
00:26:14: zu Voltus.de und kaufe mir ein paar Produkte
00:26:18: zum Spielen. Das heißt, das ist ganz
00:26:21: häufig der Fall, dass die Leute zuerst mal hingehen und sagen, jetzt gebe ich ein
00:26:25: paar hundert Euro aus. Ich kaufe mir jetzt ein KNX
00:26:28: Netzteil. Welches ist da das günstigste am Markt? Eins von
00:26:32: Mewel kostet 60 Euro oder ich nehme eins
00:26:36: von Gira, kostet dann 150 Euro.
00:26:40: Das hat ein bisschen mehr Funktionalitäten, damit kann ich dann auch noch den
00:26:44: Busverkehr überwachen und so. Das obliegt ja bei jedem selbst. Ich kann das
00:26:48: günstige Produkt nehmen oder ich kann das Markenprodukt nehmen mit etwas mehr
00:26:51: Funktion. Dann kaufe ich mir einen simplen Schaltaktor
00:26:55: oder einen simplen Dimmaktor
00:27:01: und dann brauche ich natürlich noch einen Sensor, sprich ich brauche so einen
00:27:05: Taster, wie er später an die Wand kommt, den kaufe ich mir
00:27:08: auch. Das könnte dann zum Beispiel der
00:27:13: Glastaster von MDT sein, der sich unglaublicher Beliebtheit
00:27:17: erfreut, kostet bei uns die 140 Euro brutto
00:27:21: und ist komplett programmierbar, hat
00:27:25: Displays, da kann ich auch Symbole reinladen für meine
00:27:28: Weihnachtsbeleuchtung, wenn ich den Tannenbaum ein- und ausschalten will oder was
00:27:32: auch immer. Die Geräte, das ist das
00:27:35: Besondere bei KNX, sind selbstintelligent. Das heißt,
00:27:40: jedes Gerät verfügt über alle notwendigen
00:27:44: Informationen für seinen Betrieb. Wenn ein Gerät ausfällt,
00:27:48: dann werden die anderen trotzdem weiter funktionieren. Jedes Gerät weiß,
00:27:51: mit welchem er kommunizieren muss. Es ist nie von einem anderen Gerät
00:27:55: abhängig. Und das sind die
00:27:59: Telegramme, die dann über den Bus laufen und die Geräte wissen, ob
00:28:02: ein Telegram für sie bestimmt ist oder nicht.
00:28:06: Dann habe ich mein Testbrett zusammengestellt bei Voltus.de,
00:28:10: bestelle das, bekomme innerhalb von zwei Tagen
00:28:14: die Produkte geliefert und kann das dann ausprobieren.
00:28:19: Und dann stelle ich meine ersten Logiken zusammen, was soll passieren,
00:28:22: wenn. Also wenn der Fall eintritt, soll das und
00:28:26: das passieren. Und dann habe ich dieses
00:28:30: Systemgrundverständnis. Und dann kann ich eigentlich in die Planung
00:28:34: meines Hauses gehen und kann sagen,
00:28:38: entweder ich habe das Geld und ich überlasse das einem
00:28:41: Profi, dann suche ich mir im besten Fall einen
00:28:45: Systemintegrator. Das kann ein Elektriker sein, das muss
00:28:49: aber keiner sein. Die, die sich Systemintegratoren
00:28:53: nennen, sind oftmals
00:28:57: keine Elektriker, sondern sind welche, die helfen dir bei der Planung
00:29:01: deines Smart Homes und werden letztendlich dem
00:29:04: Elektriker die benötigten Informationen geben, damit
00:29:08: der das dann installieren kann. Ab dem Zeitpunkt der Installation
00:29:11: kannst du dann wieder überlegen, jetzt habe ich mir ja diese Software gekauft,
00:29:17: ich habe die gelernt, ich mache das selbst. Oder
00:29:21: du sagst Systemintegrator, ich bin total überfordert. Wir wollen
00:29:25: in meiner Bauphase alle möglichen Menschen was von mir.
00:29:29: Und kannst du mir das erstmal Basis programmieren und in Betrieb nehmen.
00:29:32: Ich kann ja später wieder übernehmen als Bau. Das sind ja meine
00:29:36: Produkte. Es ist meine Software, die da erstellt wird.
00:29:41: Also viele Wege führen zum Ziel und es gibt viele
00:29:45: Möglichkeiten dann auch Geld einzusparen, indem ich
00:29:48: Leistungen, die ich vielleicht auch gerne übernehme, selbst übernehme.
00:29:52: Und wie kann ich als
00:29:56: Nutzer rauskriegen,
00:30:00: ob denn mein Partner, der mir nachher mein System aufbaut,
00:30:05: der richtige ist oder nicht. Also hast du da einen Tipp, wie man an die
00:30:08: Sache herangehen sollte? Ja,
00:30:14: der ganz platte Weg wäre zu sagen, geh auf knx.org
00:30:18: oder auf knx.de, dann gibt es dort Links, die führen dich in
00:30:22: entsprechende Datenbanken von zertifizierten
00:30:26: Betrieben. Es gibt, keine
00:30:30: Ahnung, 40.000 Zertifizierte allein in Deutschland,
00:30:35: die du dort in der Datenbank findest. Da gibt es auch Möglichkeiten nach
00:30:38: Projekten und Fachwissen zu selektieren.
00:30:42: Aber das System,
00:30:46: wie soll man sagen, da sind nicht immer
00:30:50: die drin, die ich jetzt, da kommen nicht immer die raus, die ich empfehlen
00:30:54: würde. Okay. Meine Erfahrung ist, weil es ja
00:30:57: auch sehr viel, wir haben diese Produkte, werden ja auch sehr viel im gewerblichen
00:31:01: Bereich eingesetzt. Sehr viele Systemintegratoren machen
00:31:05: hauptsächlich Gewerbeprojekte. Das ist dann nicht
00:31:08: unbedingt der richtige für ein Smartphone. Ich würde hier
00:31:12: tatsächlich im Social-Media-Bereich mir welche empfehlen
00:31:15: lassen. Es gibt eine KNX-Interessengruppe,
00:31:21: da treiben sich Bauherren und Systemintegratoren
00:31:25: rum, über 10.000 Mitglieder bei Facebook. Es gibt aber auch
00:31:29: eine KNX Systemintegratorengruppe, eine
00:31:32: deutsche bei Facebook, da treiben sich hauptsächlich
00:31:36: 2.000, 3.000 Leute rum, die das
00:31:40: beruflich machen. In beiden Gruppen könntest du fragen,
00:31:44: wen empfehlt ihr mir für mein Projekt und du wirst Leute
00:31:47: empfohlen bekommen, die es wirklich drauf haben. Und
00:31:52: das wäre eher der Weg. Oder du gehst ins KNX User Forum
00:31:55: und fragst dort mit dem gleichen Ergebnis. Im KNX User Forum
00:31:59: treiben sich weniger Professionelle rum, aber die, die dort
00:32:03: regelmäßig schreiben und das sieht man ja in einem Forum, also wie viele
00:32:06: Beiträge hat der, wann hat der seinen letzten Beitrag geschrieben und ich kann
00:32:10: die dann auch durchlesen, da sehe ich sehr, sehr
00:32:14: schnell, wie hilfsbereit die Leute sind und wie
00:32:17: die gegenüber privaten Kunden
00:32:21: stehen. Und dann, das wäre der Weg, die Richtigen zu finden, statt
00:32:25: über diese riesige Datenbank zu gehen und gar nicht zu wissen, ist
00:32:28: der überhaupt noch aktiv, wann ist er in die Datenbank reingekommen, wann
00:32:32: hat er seine Kurse gemacht, wann hat er sein letztes Projekt gemacht. Weil
00:32:36: eins ist klar, je häufiger ein professioneller Projekte
00:32:40: macht, umso mehr steht er drin, umso bessere Komponenten wird er
00:32:43: auswählen, umso preiswertere Komponenten wird er auswählen
00:32:47: und kann mir somit viel mehr Last abnehmen.
00:32:51: Und natürlich, last but not least, du
00:32:54: kannst dich jederzeit an Voltus wenden. Also wir haben,
00:32:59: das habe ich vorhin schon erwähnt, das sogenannte
00:33:03: Bauherrenprogramm, wo auch, wenn du dich
00:33:07: dort anmeldest, du verpflichtest dich dann eigentlich nur einen gewissen
00:33:10: Teil deines Bedarfs auch bei uns zu bestellen. Das
00:33:14: sind 3000 Euro Mindestumsatz aus deinem Projekt,
00:33:18: was ja nur ein Bruchteil deiner Kosten für Elektroinstallation
00:33:22: sind. Da kriegst du ganz viel. Du
00:33:25: kriegst bessere Preise, du kriegst eine Stunde kostenlose
00:33:29: Beratung durch einen unserer Techniker, also es nennt sich Rent-a-Techie.
00:33:33: Da kannst du alle Fragen stellen, die du willst und die werden beantwortet von jemandem,
00:33:36: der das jeden Tag macht und voll in der Praxis steht.
00:33:40: Wir empfehlen dir die Produkte. Wir können noch
00:33:44: weitergehen. Du kannst dann eben auch unser Tochterunternehmen
00:33:48: Nordic Energy in Anspruch nehmen. Und zum Beispiel, wir haben
00:33:51: jetzt im Mai eine Aktion, kannst deinen
00:33:55: KNX-Verteiler, deinen
00:33:58: KNX-Schaltschrank planen lassen. Ich glaube, die
00:34:02: Mai-Aktion ist eine Planung für 250 Euro.
00:34:06: Dafür musst du vorher noch andere Planungsschritte erledigt haben. Du musst uns
00:34:10: also genau sagen können, welche Funktion
00:34:14: kommt, in welchen Raum, mit welchen Produkten. Dann
00:34:18: machen wir dir diese Schaltschrankplanung und am Ende
00:34:22: dieser Planung für jetzt Aktionspreis 250 Euro, ich glaube der
00:34:25: Normalpreis ist 400 Euro, bekommst du auch ein
00:34:29: Angebot, dass unser eigener Schaltschrankbau deinen
00:34:32: Schaltschrank baut und den auf die Baustelle liefert, damit dein Elektriker
00:34:37: diesen dann nur noch anschließt. Also die Idee ist,
00:34:41: der Elektriker installiert die Leitung nach deinen Plänen
00:34:45: und installiert auch zum Beispiel die
00:34:49: Sensoren nach deinen Plänen und der
00:34:52: Schaltschrank wird geliefert. Und zwar der perfekte Schaltschrank, da steckt
00:34:56: unsere gesamte Erfahrung drin. Der ist optimiert in Preis und
00:34:59: Leistung, das geht nicht mehr. Der ist auch mit
00:35:03: entsprechenden Zertifikaten versehen,
00:35:07: wird geliefert und dann hängen in deinem Hausanschlussraum die
00:35:11: Kabel aus der Decke, die der Elektriker oder du selbst verlegt hast.
00:35:14: Dann kommt die fachkundige Person, nimmt
00:35:18: den Plan, den wir gemacht haben, den Verteilerplan
00:35:22: in die Hand und legt die Leitung auf die Reihenklemmen
00:35:26: im Schaltschrank auf und dann eigentlich nur noch Hauptschalter einschalten,
00:35:29: läuft. Es müssen noch die Programme aus
00:35:33: der ETS, also aus der Programmiersoftware oder Parametrieren,
00:35:38: es ist kein Programmieren, es ist ein Parametrieren,
00:35:41: müssen aufgespielt werden auf die Geräte Plug&Play.
00:35:47: Wenn man diese Schritte verfolgt. Simple. Und
00:35:50: meine Frage, die ich im Kopf hatte als du
00:35:54: jetzt noch gesprochen hast hat sich glaube ich übrig ich stelle sie aber trotzdem
00:35:58: das bedeutet gleichzeitig für mich als nutzer
00:36:03: ich kann die Planungsleistung total
00:36:06: ortsunabhängig haben. Also der muss jetzt nicht bei
00:36:10: mir im Umkreis x Kilometer sein, dass er auch mal vor Ort
00:36:13: ist, sondern die Planung, die erfolgt ja dann ortsunabhängig,
00:36:17: oder? Ja, absolut. Es gibt viele
00:36:20: Menschen, die schauen sich erstmal örtlich Nur örtlich
00:36:24: finde ich vielleicht nicht den richtigen. Der hat weite Anreisewege
00:36:28: und so weiter und so fort. Ich kann das alles
00:36:32: auf dem PDF-Plan machen
00:36:36: oder innerhalb einer Planungssoftware. Es gibt auch jede Menge
00:36:40: Software zur Unterstützung dieser Planung, auch kostenlos
00:36:44: gibt es auch. Also da gibt es in der Branche
00:36:47: einiges, was man machen kann, eine raumbezogene Planung
00:36:51: zu machen.
00:36:55: Überregional ist vollkommen okay, weil alle Informationen, die der
00:36:59: Planer benötigt, liegen sowieso vor in den Plänen, zum Beispiel
00:37:03: von dir, Maxim.
00:37:07: Wenn du entsprechend die Pläne des geplanten Hauses
00:37:11: übermittelst, kann der entsprechende
00:37:15: Systemintegrator oder Elektroinstallateur
00:37:19: oder Voltus mit der Planung loslegen. Und wir
00:37:22: können aufgrund der Erfahrung einfach sagen, welches
00:37:26: Design möchtest du, welche der von uns angebotenen
00:37:30: Komfort- oder Sicherheitsfunktionen möchtest du. Und dann
00:37:34: erstellen wir die Planung und dann geht es letztendlich nur noch am Ende Oberflächenfarben.
00:37:39: Sollte dann was in Aluminium oder in Schwarz-Matt
00:37:43: sein, viel mehr ist es dann nicht. Und nochmal,
00:37:48: die Aktionen mit diesen 250 Euro, das ist jetzt die
00:37:52: Planung des Schaltschrankes. Genau. Was
00:37:56: ist da jetzt eigentlich beinhaltet? Einfach jetzt als nochmal kurzer
00:38:00: Überblick.
00:38:05: Naja, wenn wir die raumbezogene Planung übergeben
00:38:09: bekommen, dann mündet alles immer in diesem Schaltschrank,
00:38:13: weil wir eigentlich immer das System zentral
00:38:17: aufbauen. Du kannst also am Beispiel in der
00:38:20: Schalterdose schalten oder du kannst im Schaltschrank
00:38:24: schalten. Zu
00:38:27: 98 Prozent wird bei
00:38:31: Sanierung oder Neubau
00:38:35: zentral geplant. Das heißt, ich habe einen Schaltschrank, da habe ich Schaltaktoren
00:38:38: drin, da habe ich Dimmaktoren. Das erhöht die Leitungslänge
00:38:42: im Haus etwas, weil ich sternförmig arbeiten muss
00:38:46: und nicht mehr im Raum mit Abzweigdosen arbeite. Ich verzichte also auf
00:38:50: diese Abzweigdosen. Kostenmäßig ist das kein großer Unterschied, weil eine Abzweigdose
00:38:54: kostet auch Geld, die Bohrung kostet Geld und so weiter. Also führe ich die
00:38:58: Leitung direkt dahin, wo ich sie brauche, zum Beispiel zu meiner Dreifach-Steckdosenleiste
00:39:04: und kann mich dann noch entscheiden, will ich alle drei Steckdosen schalten
00:39:08: können oder will ich eine schalten oder gar keine schalten. Ich habe, als ich damals
00:39:12: mein Haus gebaut habe, gesagt, ich will alle schalten können und ich will alle
00:39:16: auch einzeln schalten können. War ein Riesenfehler. Also habe ich
00:39:20: nie genutzt. Unglaublich viele Kabel für nichts.
00:39:25: Also das sollte man sich wirklich gut überlegen, ob man das möchte.
00:39:30: Und ich neige zu nein. Also bloß nicht
00:39:33: übertechnisieren. Ich bin zwar ein Fan von Gebäudeautomation,
00:39:37: aber man muss immer gucken, dass man auf dem Teppich bleibt.
00:39:41: Weil am Ende haben wir ja alle noch ein anderes Leben. Wir wollen am Wochenende
00:39:44: lieber auf der Terrasse sitzen und grillen und
00:39:48: uns mit unserer Familie und Freunden vergnügen und uns nicht
00:39:52: die ganze Zeit nur mit dem Zuhause beschäftigen, dass das
00:39:55: noch besser gesteuert werden kann. Ja, klar. Ich wollte
00:39:59: noch ein Thema ansprechen, was aktuell
00:40:03: recht neu ist. Wir haben ja sehr viele
00:40:08: Smart Home Systeme, die auf Funk basieren, die jetzt auf den Markt gekommen sind in
00:40:12: den letzten Jahren. Vorhin habe ich Zigbee erwähnt in Form von Philips
00:40:16: Hue. Und da ist ja die neuste
00:40:20: Generation gerade auf dem Weg in den Markt mit Matter
00:40:23: über Thread. Also Thread ist der Funkstandard, der dann quasi
00:40:28: Zigbee, der Nachfolger von Zigbee. Das
00:40:32: heißt auch ein Philips Hue hat schon im
00:40:35: Hintergrund seine Produkte auf Thread umgestellt. Das ist ein
00:40:39: fließender Übergang. Und
00:40:43: jetzt ist ja die Frage, KNX gibt es zwar auch als
00:40:47: Funke, also es gibt einen KNX RF Radio Frequency,
00:40:52: es gibt einen KNX IP und es gibt einen
00:40:55: KNX Twisted Pair, das ist dann die grüne Leitung. Und
00:40:59: eigentlich wird die Basisinstallation immer mit dieser grünen Leitung gemacht.
00:41:03: Das heißt, alle Bussignale laufen über zwei Adern innerhalb
00:41:06: dieser grünen Leitung.
00:41:11: Jetzt kommen die Leute und sagen, was ist mit Funk? Kann ich mir da nicht
00:41:14: Kabel sparen? Ja, das kannst du.
00:41:18: Du kannst diese grüne Leitung einsparen. Die kostet aber, die
00:41:22: grüne Leitung kostet 50 Cent den Meter. Das ist nichts. Wenn ich sowieso
00:41:25: Leitungen verlege, meine Meinung ist, leg die
00:41:29: grüne Leitung.
00:41:33: Was kann mir jetzt aber dieser Funkstandard bringen? Und da sind wir bei
00:41:37: dieser Neuerung. Das nennt sich BYOD,
00:41:40: Bring Your Own Device. Sprich,
00:41:45: Wir haben in der KNX Association letztes Jahr im Herbst
00:41:48: angefangen, KNX IoT auszurollen.
00:41:52: Also IoT, Internet of Things. Total
00:41:56: hyper Begriff. Großes Thema, ja. Bedeutet,
00:42:00: dass Produkte miteinander sprechen, vernetzt.
00:42:04: Also machen wir auch schon über 30 Jahre jetzt, aber jetzt heißt es halt
00:42:07: Internet of Things. Ja. Und
00:42:13: der Witz ist, ich könnte jetzt zum Beispiel
00:42:19: in den Mediamarkt gehen und könnte dort nach Meta-Produkten
00:42:23: ausschalten. Also die Meta-Allianz wurde ins Leben
00:42:27: gerufen durch die ganz großen Amazon, Google,
00:42:30: Apple, Microsoft. Google, Apple, Microsoft
00:42:36: und könnte solch ein Meta-Produkt kaufen.
00:42:40: Zum Beispiel
00:42:43: einer der bekanntesten Meta-Hersteller ist Eve. Eve gehört jetzt zu
00:42:47: ABB. ABB ist auch KNX-Hersteller. Da kommt das alles so ein
00:42:51: bisschen zusammen. Und ich könnte jetzt von Eve im
00:42:54: Mediamarkt oder bei Amazon oder bei Voltus, wir werden in wenigen Wochen
00:42:58: auch Eve verkaufen,
00:43:02: könnte ich jetzt ein Bewässerungssystem für
00:43:06: meine Gartenpflanzen oder für meine Balkonpflanzen kaufen. Das ist so eine
00:43:09: kleine Box, die schraube ich einfach auf
00:43:13: meinen Außenwasserhahn. Und Die kann natürlich nur
00:43:17: eher schlecht mit so einer grünen Leitung versorgt werden. Das heißt,
00:43:22: KNX hat sich darüber Gedanken gemacht, hat gesagt, wir machen jetzt eine
00:43:26: KNX IoT-Schnittstelle und die ist für zum
00:43:29: Beispiel Hersteller, aber auch andere, keine Ahnung, Wallbox
00:43:33: Hersteller oder so,
00:43:37: sehr, sehr einfach zu implementieren. Und dann kann ich
00:43:40: jetzt dieses Teil
00:43:44: in mein KNX zu Hause bringen, schraube das auf den Wasserhahn, auf den
00:43:48: Außenwasserhahn, kann dann gewisse
00:43:52: Zeitsteuerung machen. Also wann sollen meine Pflanzen bewässert werden,
00:43:56: wie feucht sollte die Erde sein. Da kann ich dann auch
00:43:59: Wetterdaten mit einbeziehen. Wann hat es das letzte Mal geregnet und so weiter und so
00:44:03: fort. Und kann das dann integrieren in mein
00:44:07: KNX zu Hause, weil es ist recht unwahrscheinlich, dass ein KNX-Hersteller
00:44:10: jetzt so eine Außenbewässerungslösung macht. Und da gibt es sehr
00:44:14: wenige am Markt. Also ich kenne eigentlich nur Gardena und Hunter.
00:44:18: Und jetzt kann ich halt zu so einem Eve gehen und kann einfach dieses
00:44:22: Teil bestellen und in mein KNX zu Hause integrieren. Und da wird es
00:44:26: ganz viele Produkte geben. Das heißt, die Welten der klassischen
00:44:30: Bussysteme wachsen zusammen mit den
00:44:34: Welten der Systeme, die eigentlich für
00:44:37: Nachrüstung, also typisch für so eine
00:44:41: Mietwohnung gedacht sind. Wir haben ja am Anfang dieses Thema
00:44:45: gehabt. Alexa, Fernseher, Licht,
00:44:49: also einzelne Philips Hue Glühbirnen, die ich irgendwo
00:44:53: einschraube und dann mit meiner Alexa steuern kann.
00:44:57: Und diese ganzen Geräte, die wachsen jetzt mit dem klassischen
00:45:01: Bussystem zusammen. Und daraus wird ein Schuh. Und wir
00:45:04: von der KNX Association unterstützen
00:45:08: das. Wir sagen, wir wollen, dass die Leute ihre Geräte
00:45:12: kaufen können und einfach in das vorhandene System integrieren.
00:45:17: Das ist Wahnsinn. Das ist eigentlich ein Riesensprung. Also wenn man
00:45:21: diese Systeme noch mal integrieren kann, ist es natürlich ein Riesensprung und es
00:45:24: eröffnet einfach neue Horizonte. Und ich bin
00:45:28: eigentlich, ist es ja, also was sich ja aufzeigt
00:45:31: ist, dass es keine
00:45:35: Grenzen gibt mehr oder weniger. Also ich kann jetzt meine Bewässerung machen, da wo ich
00:45:39: mit dem Kabel nicht hinkomme, sage ich mal, kann ich das jetzt über Funk
00:45:42: machen. Wenn ich meine Leitung sowieso habe, das hast du natürlich richtig
00:45:46: gesagt, wenn ich die sowieso Kosten habe für Leitungsherstellung,
00:45:51: neue Leitungen verziehen etc. Etc. Ich habe die sowieso Kosten
00:45:55: da, dann machen diese 50 Cent natürlich jetzt den
00:45:59: Bock jetzt auch nicht weg. Natürlich ist es eine gewisse Position,
00:46:02: ja, da sind ein paar Meter drin, ja, aber
00:46:06: ein Kabel funktioniert halt immer besser als ein Funksystem
00:46:10: und ich habe einfach immer die bessere Sicherheit beim Kabelverlegen,
00:46:14: also beim kabelverlegten System und der
00:46:18: Mehraufwand des Nachzurüsten in fünf oder zehn Jahren
00:46:22: ist natürlich deutlich, also enorm größer, Das kann ich mir gar nicht dann
00:46:26: machen, dann nachhinein. Und das ist dann auch so die
00:46:29: nächste Frage. Hast du da einen Kostenkennwert oder
00:46:33: eine Aussage, wie kann ich mir kalkulieren?
00:46:37: Das Thema wird natürlich kommen, was kostet mich Smart
00:46:41: Home? Und natürlich kann ich sagen, okay, einmal
00:46:44: Alexa, einmal Glühbirne, dann hast du Smart Home, dann hast du x Euro
00:46:48: ausgegeben, überschaubar. Aber von dem Smart Home, was du
00:46:51: jetzt für dich aus definiert hast, als Smart Home
00:46:55: vielleicht auch mit dem Ansatz pro Quadratmeter, dass man sich
00:46:58: selbst ausrechnen kann oder irgendwo irgendwas, was man mitgeben kann
00:47:02: den Zuhörern, dass die für sich auch nochmal überlegen können,
00:47:06: okay, in welchem einfach, mittel oder
00:47:09: hochwertigen Format will ich mir das denn gönnen vielleicht?
00:47:13: Ja, Das kann ich tatsächlich. Also wenn
00:47:16: ich vom einfachen Einfamilienhaus ausgehe mit
00:47:20: einer Quadratmeterfläche von vielleicht 150
00:47:23: Quadratmetern Wohnfläche, da haben wir natürlich
00:47:28: Erfahrungswerte. Ganz wichtig ist,
00:47:32: ich muss querchecken, dass der Installateur,
00:47:36: den ich anfrage, dass der nicht zu viel aufruft, weil
00:47:40: der Preis entsteht nicht durch die Produkte, der
00:47:44: entsteht nicht durch das Kabel, Der entsteht dadurch, dass
00:47:47: Leute diese Dienstleistung versuchen zu vergolden.
00:47:51: Und deswegen kann ich nur jedem dazu raten,
00:47:56: Preise, die ich bekomme, inklusive Dienstleistung, sehr zu
00:48:00: hinterfragen. Das gilt aber für alles in der
00:48:04: Welt, weil sobald jemand sein Know-how mit einbringt, versucht er es zu
00:48:07: vergolden. Und das ist ja auch nur normales Geschäftsgebaren.
00:48:12: Es ist aber trotzdem erstaunlich, was da passiert. Also ich sehe das ja
00:48:16: immer wieder in Ausschreibungen.
00:48:19: Wir planen irgendwie eine kleine Bankfiliale, Modernisierung
00:48:24: und haben da einen Wechselschalter drin fürs
00:48:27: Licht. Da steht dann Installation,
00:48:31: also wir trennen das dann immer Installation, Preis,
00:48:35: Produktpreis. Und da steht dann drin für den Wechselschalter
00:48:39: 6 Euro für die Installation. Das heißt, er
00:48:43: kalkuliert mit anschließend von wenigen Minuten
00:48:47: für seinen Mitarbeiter. Jetzt schreibe ich da einen KNX-Taster rein,
00:48:51: den ich vorhin benannt habe. Das ist wirklich ein Beispiel, was ich so gehabt habe
00:48:54: in den letzten Jahren. Dann steht für die Installation 60
00:48:58: Euro. Dann denkst du dir,
00:49:02: Ich muss nur diese zwei Adern von der grünen Leitung anschließen und
00:49:05: das dauert die Hälfte der Zeit eines Wechselschalters. Aber
00:49:09: er nimmt den zehnfachen Preis. Und da merkt
00:49:13: man, alles klar, der denkt, dass wir denken, dass das okay
00:49:16: wäre, weil ich ja einen besonderen Wunsch habe. Und vor dem
00:49:20: Hintergrund immer alles beleuchten.
00:49:24: Was kostet es? Noch ein kleines Beispiel.
00:49:30: Das Beste ist eigentlich immer die Jalousie-Steuerung. Weil ich kenne heutzutage keine
00:49:33: Einfamilienhäuser ohne RAF-Stores oder Rollläden.
00:49:40: Eine klassische Jalousie-Steuerung mit einer Zentralsteuerung, die
00:49:44: ja jeder will, weil keiner will zu allen Fenstern laufen und dann
00:49:48: einzeln bedienen. Ich brauche also immer eine Zentralsteuerung
00:49:52: und der Wunsch, dass diese Zentralsteuerung dann auch mit einer kleinen Zeitschaltuhr oder
00:49:56: so versehen ist oder mit dem Dämmerungssensor, ist auch sofort
00:49:59: da. Die kostet immer mehr als die KNX-Lösung.
00:50:03: Meine persönliche Eigentumswohnung, letztes Jahr gekauft und bezogen,
00:50:07: ist natürlich unter extrem finanziellen
00:50:10: Gesichtspunkten geplant und umgesetzt worden. Das ist ein Projekt mit 102
00:50:14: Wohnungen. Da gibt es kein KNX, außer für
00:50:18: die Jalousie-Steuerung. Also wir haben alle so Screens, so Stoffbehänge, die da hoch
00:50:22: und runter gefahren werden können.
00:50:25: Und der Bauunternehmer hat selbstverständlich die
00:50:29: Jalousie-Steuerung mit KNX gemacht, weil mehr Geld kann er gar nicht sparen. Er
00:50:32: spart sich so viel Leitungsverlegung, die Unterputzgeräte sind
00:50:36: so teuer, wenn man es klassisch löst, da ist man wirklich sofort
00:50:40: bei KNX. Was ich damit sagen will, ist, ich kann auch sehr viel Geld
00:50:44: sparen gegenüber einer konventionellen Installation.
00:50:50: Ganz grober Daumen. Wenn ich ein Einfamilienhaus
00:50:56: mit einer klassischen Anzahl an Fenstern und Türen
00:51:00: und ein paar Dachfenster von Roto,
00:51:05: Bitte kein Velux nehmen, weil Velux ist ein geschlossenes
00:51:08: System. Also ich kann Velux nicht extern ansteuern. Niemals
00:51:12: Velux. Sorry Firma Velux, aber das Spiel habt
00:51:16: ihr mit mir schon 2009 getrieben und bis heute nichts geändert. Das heißt, ich gehe
00:51:19: davon aus, dass es Absicht ist. Also nehmt
00:51:23: Roto, Roto Dachfenster. Die kann ich
00:51:27: vernünftig ansteuern und sehr kostengünstig.
00:51:33: Da habe ich zu rechnen mit Kosten für den Schaltschrank
00:51:38: von ungefähr 10.000 Euro. Und ich habe
00:51:41: in der Umsetzung, wenn ich, sage ich
00:51:45: mal, acht Fußbodenheizungskreise habe, ich will noch meinen Batterieheizkörper
00:51:49: ansteuern. Ich will ein bisschen Einbauspots
00:51:54: steuern mit 24 Volt. Ich sage
00:51:57: bewusst 24 Volt, weil die perfekt dimmen. Ich kann
00:52:01: mit einem konventionellen, kann ein LED-Leuchtmittel
00:52:05: konventionell nicht schön dimmen. Das versuchen wir seit
00:52:09: 2010, 2011. Es ist bis heute nicht
00:52:13: gelungen. Es wird immer schlecht. Deswegen 24
00:52:17: Volt. Da habe ich das perfekte Ergebnis, was dann auch jeden
00:52:20: erfreut. Ich kann bis auf null dimmen, ohne flackern, flimmern,
00:52:24: brummen, surren und was da sonst noch so an Effekten auftaucht.
00:52:28: Wenn ich das alles mache, gehe ich davon aus, dass ich
00:52:31: vielleicht auf Mehrkosten gegenüber einer
00:52:36: konventionellen Installation von 5.000 bis
00:52:39: 10.000 Euro lande. Ich zahle für eine konventionelle Installation
00:52:45: in einem Einfamilienhaus heutzutage 30.000 Euro
00:52:48: mindestens. Also ich kenne keine Angebote, egal in welcher
00:52:52: deutschen Region, wo noch eine Elektroinstallation für
00:52:55: 5.000 Euro angeboten wird. Ich kenne sogar Zeiten, da waren es mal 3.000
00:52:59: Euro für Bauunternehmen.
00:53:03: Aber heute geht unter 30.000 Euro gar nichts mehr. Und
00:53:08: wenn ich da 10.000 Euro rauflege,
00:53:12: dann habe ich mein Smartphone. Und alles, was teurer
00:53:15: angeboten wird, Ich habe damals bei meinem ersten
00:53:19: Einfamilienhausbau alle Fehler gemacht, die man machen
00:53:23: kann und bin voll über den Tisch gezogen worden. Das waren 80.000 Euro.
00:53:28: Heute kann ich sagen, wenn jemand so einen Preis für ein normales
00:53:31: Einfamilienhaus mit KNX aufruft, da zieht er dich über den
00:53:35: Tisch. Okay. Es sei denn, ich habe so ganz, ganz
00:53:39: große Anforderungen. Aber der ganz normale Standard plus eine
00:53:43: Wetterstation plus ein paar Fensterkontakte, also Fensterkontakte
00:53:47: sind immer wichtig, weil ich dann ganz viele Informationen kriege. Steht das
00:53:50: Fenster auf Kipp? Ist es abgeschlossen?
00:53:54: Steht es sperrangelweit offen? Diese Informationen
00:53:58: brauche ich einfach, weil ich zum Beispiel auch energetisch betrachte,
00:54:03: Ich habe ja eigentlich immer eine kontrollierte Wohnraumlüftung.
00:54:07: Entweder dezentral mit Lüftern, die
00:54:11: in der Wand stecken oder zentral mit
00:54:15: einer zentralen Einheit. Sobald ich ein
00:54:18: Fenster oder eine Tür öffne, darf die nicht weiterlaufen.
00:54:23: Die lebt vom Unterdruck im Gebäude. Die muss einen leichten
00:54:27: Unterdruck im Gebäude aufbauen können, sonst kann sie nicht funktionieren. Das
00:54:30: heißt, dieser Lüfter und der Wärmetauscher,
00:54:34: die laufen vollkommen sinnbefreit,
00:54:38: weil die Luft durchs Fenster angesogen wird. Und
00:54:42: insofern muss natürlich ein Smart Home
00:54:46: meinem Lüftungsgerät sagen, Achtung, Fenster ist offen, aus.
00:54:51: Das sind so die Themen, mit denen ich dann auch Energie sparen kann, mit
00:54:54: denen ich die Raumluftqualität verbessern kann. Und
00:54:58: ich kann natürlich dann auch noch draufpacken. Also wenn wir jetzt bei Raumluft
00:55:02: sind, ich jetzt eine Raumluftqualitätsmessung machen
00:55:05: will, VOC, Volatile Organic
00:55:09: Compound, da kostet mich
00:55:13: der Sensor schon pro Raum
00:55:17: 300 Euro. Und ich kann natürlich dann
00:55:20: sagen, ich messe jetzt die Luftqualität und wenn
00:55:24: die Luftqualität schlecht ist, dann drehe ich die kontrollierte
00:55:28: Wohnraumlüftung hoch, solange bis die Luftqualität besser ist.
00:55:32: Aber dann ist man auch bei höheren Mehrkosten. Es kommt immer
00:55:36: darauf an, was will ich erreichen. Natürlich, das ist klar.
00:55:40: Also, es kommt immer darauf an, welche
00:55:43: Voraussetzungen ich habe oder welche Anforderungen ich gebe.
00:55:47: Und das bestimmt natürlich den Preis. Aber zumindest wissen wir jetzt, wenn
00:55:51: ich jetzt, ich sag mal, in einem Standard bin und es
00:55:54: wird ein Angebot rein, für das kein x mehr kosten in
00:55:58: Höhe von 30.000 Euro angegeben, dann ist da irgendwas
00:56:01: nicht okay, wie du auch aus deiner eigenen Erfahrung berichtet hast. Das
00:56:05: ist ja schon mal positiv zu wissen. Genau.
00:56:11: Und jetzt hast du auch vom Dimmen gesprochen.
00:56:15: Immer wieder taucht das Stichwort DALI auf.
00:56:22: Wenn ich jetzt als Laie keine Berührungspunkte hatte, weder mit
00:56:25: Smart Home noch allgemein Schaltern oder Systemen und so
00:56:29: weiter, Was ist denn DALI und was sind die Vorteile von
00:56:33: DALI? Ja,
00:56:37: also DALI ist mal erfunden worden vor vielen
00:56:41: Jahren als reines
00:56:44: Beleuchtungssteuerungsbussystem,
00:56:48: welches die Anforderungen an
00:56:52: gewerbliche Gebäude abdecken sollte
00:56:56: für eine Steuerung, die der Elektriker einfach umsetzen
00:57:00: kann. Er braucht nämlich einfach nur statt eines dreiadrigen
00:57:04: Feuchtraumkabels, also ein NYM, was man so kennt, das graue
00:57:07: Zeug, was da palettenweise in den Baumärkten rumliegt, statt
00:57:11: eines dreiadrigen nimmt er ein fünfadriges.
00:57:16: Und die Leuchten, die er kauft, die tragen das DALI-Logo
00:57:19: und haben dann zwei Anschlussklemmen
00:57:24: für diese vierte und fünfte Ader. Und
00:57:28: wenn er die miteinander verbindet, dann kann er DALI machen. Also
00:57:31: Dann braucht er nur noch Steuergeräte und dann gibt es wieder Sensoren, Aktoren
00:57:35: und so weiter. Aber er kauft einfach eine DALI-Leuchte und dann
00:57:39: kann er die steuern.
00:57:46: Es war dann so, dass es diese DALI-Leuchten, die gab es
00:57:50: so sehr viel im Office-Bereich und so weiter, gibt es heute noch,
00:57:56: halt alles damit der Installateur seine Projektanforderungen sehr schnell
00:57:59: umsetzen kann. Dann kam der Siegeszug
00:58:04: der Leuchtstoffröhre und
00:58:07: dafür gab es dann DALI-fähige elektronische
00:58:11: Vorschaltgeräte. Und dann kam der Siegeszug
00:58:15: der LED Und auch
00:58:19: da wurden Vorschaltgeräte für die
00:58:22: LED mit DALI-Logo gemacht, damit eben alles auch in LED
00:58:26: gemacht werden konnte. Und die ganzen
00:58:30: Wohnraumleuchtenhersteller, die hatten jetzt ein großes Problem. Also wenn wir jetzt
00:58:33: so einen ganz hochwertigen nehmen, den ich auch sehr toll finde vom
00:58:37: Design Okyo, da sind fast jedem Luxusprojekt drin.
00:58:42: Die haben natürlich ein großes Problem, weil das, was ich vorhin gesagt habe, die haben
00:58:45: umgestellt auf LED. Vorher war ja alles toll. Wir hatten
00:58:49: Halogen. Halogen war mit Phasen an- und Abschnittdimmern perfekt
00:58:52: immer. Ich habe das immer runterdrehen können auf
00:58:56: Null. Ich habe auch diesen Effekt gehabt bei
00:58:59: Halogen, dass je weiter ich runterdrehe, umso wärmer wird das
00:59:03: Licht. Und das gefällt den Leuten unheimlich gut, weil es
00:59:06: wird viel kuscheliger.
00:59:10: Das sind alles Nebeneffekte, das hat nie einer so geplant, aber die
00:59:14: Halogenlampe war da schon toll. Und diese ganzen Effekte, die habe ich bei
00:59:18: LED halt nicht. Und ich habe bei LED das Problem, dass
00:59:21: ich, wenn ich das versuche mit Phasen an Abschnitt
00:59:26: zu dimmen, dann klaue ich dem Vorschaltgerät
00:59:30: Das, was es braucht. Das heißt, ich erwarte einfach ein tolles
00:59:33: Ergebnis hinsichtlich der Dimmung,
00:59:37: zerhacke aber den
00:59:41: Strom. Und was eine LED braucht, ist
00:59:45: konstanter Strom. Und so ein Vorschaltgerät,
00:59:48: das mit Phasen an und Abschnitt gedimmt wird,
00:59:52: bekommt genau das gegenteilige Signal, nämlich es wird gehackt,
00:59:56: wirklich im wörtlichen Sinne. Und deswegen wird das nie funktionieren.
01:00:00: Es wird immer Nebeneffekte haben. Die versuchen das dann mit Glätten und
01:00:04: hast du nicht gesehen, es funktioniert trotzdem nicht. Ich habe immer diese
01:00:07: Effekte. Und deswegen,
01:00:14: weil die Leuchtenhersteller Vorschaltgeräte für den
01:00:18: gewerblichen Bereich entwickelt haben, die mit LED umgehen können und
01:00:21: per DALI gesteuert werden, gibt es Vorschaltgeräte am
01:00:25: Markt und die wurden dann auch von den Wohnraumleuchtenherstellern
01:00:29: eingesetzt und Deswegen gibt es im Hochpreisbereich bei den Leuchtenherstellern
01:00:33: auch die Möglichkeit, Wohnraumleuchten mit DALI zu bestellen.
01:00:40: Sehr interessant ist, es gab ja auch ganz am Anfang schon LED-Streifen
01:00:44: und jeder kennt diese Wutenbeleuchtung mit LED-Streifen.
01:00:51: Dafür gab es auch sehr schnell DALI-Vorschaltgeräte und es gab vom
01:00:55: KNX gab es DALI-Gateways, das heißt ich kann von
01:00:58: einem KNX-System aus ein DALI-System steuern.
01:01:03: Wir sind also in der KNX-Welt hingegangen und haben gesagt, toll, jetzt gibt
01:01:07: es DALI-Vorschaltgeräte für LED-Streifen. Und
01:01:10: meine Kunden, die Bauherren, die wollten natürlich unbedingt diese Wutenbeleuchtung
01:01:14: haben. Vielleicht siehst du das hier oben bei mir. Das ist auch so eine
01:01:17: Wutenbeleuchtung, die dahinter steckt. Und die
01:01:21: waren im Privatbereich natürlich auch sehr gefragt. Ich
01:01:25: habe da sehr daran gearbeitet, dass es dann auch KNX-Geräte gibt, die
01:01:28: das direkt können. Aber die ersten Jahre, so von
01:01:32: 2011 bis 2016, haben
01:01:36: wir immer DALI für diesen Zweck eingesetzt, weil es gar keine
01:01:39: KNX-Geräte gab. Jetzt hat
01:01:43: fast jeder Hersteller solche Dimmer im Einsatz. Für mich war
01:01:47: dann der Punkt, was ist noch wichtiger als eine Wutenbeleuchtung für den Bauherrn? Das sind
01:01:50: Einbauspots. Also ich kenne keine Einfamilienhäuser ohne Einbauspots
01:01:54: und ich liebe sie, weil sie geben dir das Gefühl,
01:01:58: wenn du vor dem Fenster stehst oder im Eingang eines Raumes,
01:02:02: du schaust in einen hell erleuchteten Raum, der hat aber Licht und
01:02:06: Schatten. Es gibt diese Dramatik im Raum durch
01:02:10: den Abstrahlwinkel von Einbauspots. Du siehst alles, aber du
01:02:13: wirst nicht geblendet. Einbauspots sind für mich unersetzbar.
01:02:20: Nicht in allen Räumen braucht man die, aber zum Beispiel in Fluren
01:02:24: oder in Küchen. Ich habe
01:02:27: gesagt, die wollen wir auch dimmen können. Das heißt, ich bin tatsächlich der
01:02:31: Erfinder des 24-Volt-Einbauspots. Ich habe einfach
01:02:35: zu meinen Entwicklern gesagt, ich möchte – und das war
01:02:38: 2012 – ich möchte einen
01:02:43: Einbauspot, ein Modul für einen Einbauring,
01:02:46: das genau so gedimmt werden kann wie den LED-Streifen,
01:02:50: nämlich bis 0,1% ohne Flacker.
01:02:53: Okay. Und den haben wir jetzt seitdem und den haben viele
01:02:57: andere kopiert. Meine Marke heißt
01:03:01: da ConstaLED, kann man bei Voltus.de im Shop nachschauen
01:03:05: oder auf constaLED.de. Hat sich
01:03:08: durchgesetzt und soweit sogar durchgesetzt, dass andere
01:03:12: Bussystemhersteller, Smart Home Hersteller
01:03:15: dieses Produkt kopiert haben und sehr erfolgreich verkaufen.
01:03:19: Wow, cool. Wahnsinn, dass man da sozusagen
01:03:22: aus der Not heraus
01:03:26: auf den Markt geht sozusagen. Ja,
01:03:30: So werden eigentlich Ideen geboren. Man sieht irgendwo eine
01:03:34: Lücke und sagt, das brauche ich. Also
01:03:37: DALI würde ich jetzt immer dann einsetzen, wenn
01:03:41: es kein adäquates Produkt
01:03:45: im Markt gibt, dass das direkt kann. Weil über ein Gateway
01:03:49: gehen ist immer mit einer höheren Komplexität verbunden. Ist auch
01:03:53: später in der Wartung, muss ich mich, wenn dann nach zehn
01:03:57: Jahren mal was kaputt geht, dann muss ich mich daran
01:04:00: erinnern, wie war denn das? Ich habe dann vielleicht eigene Zugangsdaten für das
01:04:04: Gateway gesetzt. Oder ich habe eine, ich muss ja
01:04:07: immer eine KNX-Adresse in eine DALI-Adresse übersetzen.
01:04:11: Das geht in diesen Gateways alles total einfach. Aber es erhöht
01:04:15: den Komplexitätsgrad, vor allen Dingen, wenn ich das Haus dann mal verkaufe
01:04:19: oder so. Das will ja immer niemand glauben. Jeder denkt ja, er baut ja dieses
01:04:23: Haus für die Ewigkeit. Das ist aber nicht
01:04:26: so. Jede Spielerei, jede technische Durchgeknalltheit,
01:04:31: die ich mache, die muss ich irgendwann aller
01:04:34: Wahrscheinlichkeit nach auch mal jemand anderem verkaufen können.
01:04:38: Da denkt nie einer darüber nach, aber Arbeitslosigkeit,
01:04:41: Krankheit, Pension, neuer Job,
01:04:45: was auch immer. Ich rate immer allen Leuten,
01:04:49: haltet euer Haus servicefreundlich. Und wenn ihr auf Systeme
01:04:53: setzt, dann setzt auf Systeme, wo es ganz, ganz viele Menschen gibt, die
01:04:56: das System auch verstehen. Also Ich habe
01:05:00: jeden Respekt vor Leuten, die ihr ganzes Haus mit einem Raspberry Pi
01:05:04: automatisieren. Aber wird das jemand kaufen?
01:05:08: Oder wird er sagen, da muss ich dir aber 50.000 Euro von
01:05:11: deinem gewünschten Preis abziehen, weil ich muss ja alles umrüsten, denn
01:05:15: das verstehe ich nicht. Ja, das ist ein sehr, sehr
01:05:19: guter Aspekt, also ein wichtiger Aspekt da vor allem.
01:05:22: Und auf viele andere Bereiche natürlich auch anzuwenden,
01:05:26: in dieser ganzheitlichen Betrachtung, sage ich jetzt
01:05:30: mal. Ja, Also die Leute
01:05:33: sollten wirklich, ein Haus ist eine Investition, die bei
01:05:37: Normalsterblichen irgendwie über locker 20 Jahre
01:05:40: läuft. Und da muss man schon darüber nachdenken, was
01:05:44: ist denn in so einem Notfall? Und ich bin ja auch in diversen Hausbauforen
01:05:47: und so weiter. Jetzt gerade war bei Facebook einer, da kriegt man echt
01:05:51: Mitleid. Fingerhaus ist
01:05:55: ja so eine Hausbaufirma,
01:05:59: die haben vor der Krise so die 1000 Häuser im Jahr gebaut.
01:06:03: Und da gibt es eine Facebook-Gruppe, Fingerhaus Kunden. Da hat einer
01:06:07: geschrieben, drei Jahre sind rum und gestern hat meine
01:06:10: Frau mich verlassen. Und da stehen die Leute
01:06:14: da. Und darauf sollte man
01:06:18: vorbereitet sein. Ja
01:06:21: genau, ja das sind
01:06:25: einfach so Betrachtungsweisen, die muss man auf dem Schirm haben. Ja
01:06:29: also der Wiederverkaufswert ist für mich in meinen Augen auch
01:06:32: ein wichtiges Thema Und da, das ist ja wie so,
01:06:37: ich weiß nicht, ich habe beispielsweise einen Freund, der kauft sich immer
01:06:42: hochwertige, Aber
01:06:45: günstige, also in Anführungszeichen günstige,
01:06:49: aber hochwertige Autos. Also immer so ein, zwei
01:06:53: Jahre alt, aber sehr hochwertig, mit einer sehr, sehr guten
01:06:57: Ausstattung, die sehr, sehr teuer ist, also sehr, sehr teuer sind. Aber
01:07:00: verglichen jetzt zu dem Marktumfeld kauft er die halt unter Markt ein.
01:07:05: Ja. Der fährt mit den ein, zwei Jahren und verkauft die dann wieder.
01:07:09: Und ich habe immer gesagt, sag mal, wieso machst du das? Das macht doch gar
01:07:13: keinen Sinn. Du kaufst dir so ein teures Auto und
01:07:17: dann verkaufst du es sowieso wieder. Und dann sagt er, ja pass auf, aber
01:07:20: ich weiß worauf ich achten muss. Ich kenne die
01:07:24: Komponenten, die gebraucht werden. Das heißt, ich kaufe mir das Auto von vornherein
01:07:28: mit den Standard oder mit der Ausstattung, die auch gewünscht
01:07:31: ist in dem Segment. Ich kaufe mir dann dadurch, dass ich den
01:07:35: Markt kenne, kaufe ich die natürlich immer unter Markt ein und wenn
01:07:39: ich die nach ein, zwei Jahren verkaufen kann,
01:07:43: hat er nicht selten erlebt, dass er sogar mit einem Gewinn verkauft hat oder zu
01:07:47: dem gleichen Preis, zu dem er eingekauft hat und hat es kostenlos nutzen können, mehr
01:07:51: oder weniger. Also so nach diesem Prinzip. Und das finde ich, diese
01:07:54: Betrachtungsweise auch für den Hausbau anzuwenden, das finde ich natürlich
01:07:58: äußerst smart, weil das natürlich darauf ankommt,
01:08:02: was passiert damit in fünf Jahren? Also habe ich die Flexibilität
01:08:05: beispielsweise, wenn ich in fünf Jahren verkaufe oder in zehn Jahren oder in 20
01:08:09: Jahren, sei es drum. Wenn ich mich aber mit dem Thema mal
01:08:13: auseinandergesetzt habe, habe ich das zumindest im Kopf und weiß, wie
01:08:16: ich da reagieren kann oder auf was ich
01:08:20: achten muss und gebe vielleicht dann in der Bauphase,
01:08:24: vielleicht bei dem einen oder anderen Gewerk, dann 5.000 Euro mehr aus,
01:08:29: weil ich weiß, dass diese 5.000 Euro entscheidend sein werden in
01:08:32: 15 oder 20 Jahren beim Wiederverkauf und mir das auf jeden Fall
01:08:36: reinholt. Also solche Gedanken sind in Ordnung. Ja,
01:08:40: super Gedanke. Absolut. Finde ich 100 Prozent richtig. Ich habe diese
01:08:44: Freunde auch bei den Autos und Das sind immer die
01:08:47: Gewinner. Das muss man ganz klar sagen.
01:08:52: Ich habe das in beide Richtungen selbst am eigenen Leib in den
01:08:55: letzten zwei Jahren erfahren. Du hast ein Luxusauto, das
01:08:59: du als Geschäftsführer geleistet hast, ein neues E-Auto von
01:09:03: Mercedes, ein dramatischer Wertverlust. Ich bin ein totaler
01:09:06: E-Auto-Fan. Wir haben alle
01:09:10: Autos in der Firma voll elektrisch umgestellt.
01:09:15: Aber bei diesem Auto, wir haben auch so dramatische Gewinne gemacht, zum Beispiel
01:09:18: die Teslas, die wir in den letzten Jahren verkauft haben. Wahnsinn, die haben
01:09:22: uns gar nichts gekostet, kein Wertverlust. Aber bei dem
01:09:26: Auto, bei dem Mercedes, hatte ich dann jetzt tatsächlich mal den gegenteiligen
01:09:29: Fall, wo ich wirklich viel Wertverlust hatte.
01:09:33: Andererseits haben wir so einen Mercedes V-Klasse-Bus jetzt verkauft.
01:09:37: Den haben wir vor zehn Jahren, exakt zehn Jahren,
01:09:42: als erste Edition gekauft. Wir haben ihn jetzt nach zehn Jahren
01:09:45: mit über 50 Prozent des Neupreises verkauft.
01:09:50: Wahnsinn. Denkst du auch. Wahnsinn. Also besser hätte man damals gar
01:09:54: nicht kaufen können, wo man ja eigentlich sagt, wer einen Neuwagen kauft, ist blöd, weil
01:09:57: der Wertverlust ist immens. Aber auf die 10 Jahre gerechnet, muss ich
01:10:01: sagen, sind wir äußerst preiswert gefahren.
01:10:05: Und das gilt für Häuser genauso, wie du gesagt hast. Ja,
01:10:09: sehr schön. Ich merke es schon, wir sind zeitlich fortgeschritten,
01:10:13: aber dennoch habe ich eine wichtige Frage, da nehmen wir uns noch die
01:10:16: Zeit und sprechen gerne nochmal drüber.
01:10:20: Wir haben jetzt über viele Aspekte gesprochen, also wir haben jetzt nicht
01:10:24: definiert, aber wir haben über die Definition oder die möglichen Definitionen des KNX
01:10:27: gesprochen oder Smart Home gesprochen, ja, also Smart Home, warte ich jetzt mal drüber an,
01:10:31: wo hört es auf. Wir haben darüber gesprochen, wie wir
01:10:35: uns der ganzen Sache nähern sollten als Interessenten, wo wir
01:10:39: uns informieren und so weiter, was es kostet, die
01:10:42: verschiedenen Aspekte behandelt und mich würde jetzt mal deine Meinung
01:10:46: zu dem Thema interessieren, weil du bist ja da so tief in der Thematik.
01:10:50: Wo geht die Reise hin? Was ist die
01:10:53: Zukunft in dem Smart Home Bereich?
01:10:58: Was denkst du darüber? Also ich habe das vorhin ja
01:11:01: schon angerissen, dieses Bring-Your-Own-Device
01:11:05: ist ein
01:11:09: Wahnsinnsschritt in der Zukunft, weil ich tatsächlich auch einfach in
01:11:12: Mietwohnungen mein Zeug mitbringen kann oder ich kaufe mir ein
01:11:16: Haus, hatte vorher eine Mietwohnung, bringe mein Zeug mit, was ich
01:11:20: genutzt habe vorher und kann das
01:11:23: nahtlos integrieren. Das andere ist das Thema Energiemanagement.
01:11:28: Da haben wir jetzt ja gerade die Referentenentwürfe vorliegen
01:11:32: von den neuen Gesetzen. Das heißt, ich bekomme
01:11:36: vollautomatisch bei Hausneubau
01:11:40: oder bei Installation einer Wärmepumpe
01:11:43: Gebäudeautomationskomponenten, sogenannte
01:11:47: HEMS, Home Energy Management Systeme.
01:11:53: Und ich möchte natürlich auch Einfluss nehmen und auch da
01:11:56: sind wir mit dem KNX auf dem richtigen Weg.
01:12:01: Wir arbeiten dran, bis
01:12:05: 2026 spätestens, entsprechende Produkte anbieten
01:12:09: zu können, die
01:12:13: dann auch nach dem Plug-and-Play-Prinzip, zum Beispiel mit deiner Wärmepumpe
01:12:18: funktionieren. Das heißt, wenn jetzt der
01:12:23: Energieversorger mir
01:12:27: einen besonderen Preis für meinen Strom gemacht hat, für meine
01:12:31: Wärmepumpe, dann hat er das gemacht, damit er
01:12:35: zwei Stunden am Tag meine Wärmepumpe in einen reduzierten Betrieb
01:12:38: bringen kann. Das Gleiche gilt für die Wallbox, wo man dann sagt, also
01:12:42: die Wärmepumpe darf dann nur bis zu, keine
01:12:46: Ahnung, steht im Gesetz, 2 kW ziehen statt
01:12:50: 4,5 kW. Das heißt, ich kriege
01:12:54: meinen Brauchwasserspeicher nicht so schnell voll und
01:12:57: ich muss darauf eingestellt sein. Und ich
01:13:01: kann natürlich mein Smart Home System nutzen,
01:13:07: diesen vermeintlichen Komfortverlust wieder auszugleichen.
01:13:11: Also ich könnte zum Beispiel sagen, dass ich, wenn ich das feststelle, dass der
01:13:15: Netzbetreiber das gemacht hat, dass ich dann
01:13:19: meinen Warmwasserspeicher mittels Strom von der
01:13:23: PV-Anlage oder mittels Strom aus meinem Batteriespeicher
01:13:28: aufheize, weil Die Kinder wollen jetzt duschen oder
01:13:31: baden. Das Gleiche gilt für das Laden
01:13:35: meines Elektroautos. Also da kommen ganz viele Themen.
01:13:39: Energiemanagement wird im Rahmen der Energiewende für
01:13:42: uns eine immer größere Rolle spielen. Und
01:13:47: wir als Hersteller und Verkäufer
01:13:51: von Smart Home Komponenten müssen uns auch darauf einstellen.
01:13:54: Es werden sehr, sehr viele Splittklimaanlagen
01:13:58: zukünftig verkauft werden, weil eine Splittklimaanlage eine Wärmepumpe
01:14:02: ist mit dem gleichen Wirkungsgrad. Also ich kann,
01:14:07: die meisten kennen sie aus dem Spanienurlaub, in Südeuropa
01:14:11: wird gar nicht anders geheizt. Also ich habe Splittklimaanlagen,
01:14:15: die nutze ich zum Kühlen und Heizen. Und der Wirkungsgrad ist extrem
01:14:18: gut. Früher habe ich immer gedacht,
01:14:22: das ist ja wahnsinnige Energieverschwendung. Nein,
01:14:26: es ist nicht. Solange die Lufttemperatur draußen
01:14:30: über, sagen wir mal, fünf Grad liegt, ist das
01:14:34: weitaus effizienter und klimaverträglicher.
01:14:38: Und diesen Trend sehen wir kommen. Das heißt, wir werden auch in der Gebäudeautomation
01:14:43: uns sehr viel damit beschäftigen, wie steuere ich solche Geräte. Einerseits so eine
01:14:47: Spitzklimaanlage, andererseits die Wärmepumpe im
01:14:51: Haus zentral. Wie kommuniziere
01:14:54: ich gewisse Anforderungen der Nutzer im
01:14:58: Raum an diese Geräte und an die
01:15:01: entsprechende Steuerung? Jetzt
01:15:05: fällt mir noch ein Stichwort ein, was so in dem ganzen
01:15:08: Komplex auch nochmal zukünftig vielleicht ein Thema,
01:15:13: meiner Meinung nach ein großes Thema spielen wird. Das bidirektionale
01:15:17: Laden des E-Autos. Wie siehst du
01:15:21: das, das ganze Thema? Also da gibt es ja jetzt schon, sage ich mal, Bestrebungen,
01:15:25: dass es in die Richtung gehen soll. Andere Länder haben das ja schon.
01:15:30: Siehst du da das Potenzial? Ich sehe ein
01:15:34: riesiges Potenzial. Also wenn man sich mit den entsprechenden
01:15:38: Energiewendeexperten unterhält,
01:15:42: dann haben wir in Heimspeichern und in
01:15:46: mobilen Speichern, was dann die Autos wären,
01:15:49: ein riesiges Potenzial, weil einfach die
01:15:53: Anschlussleistung, das Netz braucht nicht die Energiemenge,
01:15:57: die da drin steckt. Also die Menge ist immer noch viel zu gering,
01:16:01: egal wie viele Speicher du rumfahren hast.
01:16:05: Aber die Netzausgleichsfunktion, also
01:16:09: das, wofür wir teure Gaskraftwerke bezahlen,
01:16:13: das können in dem Bereich von
01:16:17: Sekunden über Minuten bis hin zu mehreren Stunden.
01:16:24: Die Autobatteriespeicher übernehmen
01:16:27: oder die Heimspeicher Und das bidirektionale
01:16:31: Laden ermöglicht genau das. Ich weiß noch
01:16:35: nicht, wie ich damit umgehen soll. Also wir haben jetzt allen Mitarbeitern bei
01:16:39: Voltus versprochen, sie können bis
01:16:42: 2032 auch ihre privaten Elektroautos
01:16:46: kostenlos laden. Das ziehen wir jetzt seit zwei, drei Jahren durch.
01:16:51: Wir haben eine riesige PV-Anlage mit 200 Kilowatt Peak
01:16:55: auf dem Dach. Wir haben natürlich entsprechend gute
01:16:58: Strombezugskonditionen Und wir haben, weil
01:17:02: wir eine eigene Trafostation haben, die Niederspannungsnetzgebühr
01:17:06: nicht. Das heißt, wir kaufen sowieso den Strom. Hier in Schleswig-Holstein ist die
01:17:09: Niederspannungsnetzgebühr sehr hoch mit 10 Cent. Den Strom
01:17:13: mal 10 Cent günstiger. Und Der Gesetzgeber hat das erlaubt. Wir dürfen den
01:17:17: Strom verschenken bis 2032. Wir tun es,
01:17:21: auch die Leute zu animieren, sich Privatelektroautos zu kaufen. Jetzt
01:17:25: frage ich mich beim bidirektionalen Laden, aber was mache ich eigentlich, wenn der Erste das
01:17:29: zu Hause umgesetzt hat? Weil, was ich nicht will, ist, dass er seinen
01:17:32: Strom mit nach Hause bringt und damit seine Wäsche
01:17:36: wäscht. Ja, ja, verstehe.
01:17:41: Aber insgesamt natürlich eine tolle Sache. Und auch dafür brauchst du
01:17:46: Smart Home Systeme, Gebäudeautomationssysteme, die das
01:17:50: Ganze sinnvoll nutzen. Ich muss ja auch wissen, will ich vorrangig mein
01:17:54: Auto laden oder will ich vorrangig meinen Warmwasserspeicher
01:17:57: heiß machen? Will ich den Pool
01:18:01: erhitzen? Also wer da eine Wärmepumpe,
01:18:05: eine zusätzliche Wärmepumpe für die Poolheizung hat,
01:18:09: der kann natürlich auch über sowas nachdenken. Das ist jetzt nicht die Masse, aber ich
01:18:13: sage mal, Einfamilienhäuser mit einem kleinen Pool sind ja auch keine Seltenheit.
01:18:17: Ja, ja. Wow, also
01:18:21: ich glaube, da ist so viel Potenzial
01:18:26: und der Ausblick gefällt mir eigentlich auch ganz gut, auch wenn wir da vielleicht das
01:18:29: eine oder andere beim Bidirektionalen laden und so weiter vielleicht nochmal,
01:18:34: Deswegen gibt es ja auch die ersten Überlegungen. Es ist noch nicht
01:18:38: fertig und solche Aspekte werden da natürlich berücksichtigt
01:18:41: werden müssen, klar. Aber das ist natürlich sehr, sehr spannend zu
01:18:45: sehen, wie Smart Home sich eigentlich entwickelt hat, weil wir jetzt eigentlich
01:18:49: so den Rundumschlag hatten von den Anfängen
01:18:52: bis zum jetzigen Zeitpunkt bis dahin, dass man
01:18:56: jetzt auch in der Zukunft halt immer mehr
01:19:00: die Bring-Your-Own-Device-Systeme halt eben nutzt und
01:19:03: damit eigentlich sich eine Flexibilität aufbaut. Ja, das ist so das große
01:19:07: Thema vielleicht dabei. Und vielen
01:19:11: Dank. Wir sind jetzt schon über einer Stunde am quatschen, Aber ich
01:19:15: glaube, das war so aufschlussreich und das war so interessant. Ich glaube, da haben
01:19:19: sehr, sehr viele Zuhörer einen riesen Mehrwert davon.
01:19:22: Und ja, mir bleibt es dir zu
01:19:26: danken für deine Zeit und dir nochmal
01:19:29: die abschließenden Worte zu übergeben. Und ja,
01:19:33: bitteschön, die gehören dir. Vielen Dank, Maxim. Es hat mir sehr
01:19:37: viel Spaß gemacht. Man merkt, denke
01:19:40: ich, dass ich diese Themen lebe und liebe und dass
01:19:44: ich auch mein ganzes berufliches Umfeld aufgebaut habe.
01:19:49: Ich würde mich freuen, wenn deine Hörer,
01:19:53: wenn sie denn ihr persönliches Zuhause
01:19:56: planen, auch darüber nachdenken, mal bei
01:20:00: Voltus zu schauen, unsere Beratungsleistung in Anspruch zu nehmen
01:20:04: und vielleicht auch am Bauprogramm teilzunehmen. Auch
01:20:08: das ist Teil von etwas Größerem, weil wir da
01:20:11: natürlich die Informationen nicht nur für uns selber nutzen, sondern eben auch dazu
01:20:15: nutzen, Produkte zu verbessern im
01:20:19: Rahmen der
01:20:23: Zusammenarbeit, die wir mit anderen da haben, KNX Association,
01:20:27: KNX Deutschland und
01:20:31: Ja, gebt uns einfach die Chance zu beweisen, was wir tun
01:20:34: können. Vielen Dank, Maxime. Super. Bitte schön. Ich packe natürlich
01:20:38: die ganzen Informationen in die Show Notes rein, damit ihr, liebe
01:20:42: Zuhörer, euch das Ganze natürlich leicht anklicken könnt und
01:20:46: dann genau dort landet, wo wir bei Voltus
01:20:49: landet, wo wir darüber gesprochen haben. Vielen Dank und
01:20:53: wir hören uns beim nächsten Mal. Bis dahin alles Gute. Tschüss.